Endgültige Spendensumme: 20.000 Euro für "Eiterfeld bewegt sich"
08.06.24 - Gut zwei Wochen ist "Eiterfeld bewegt sich" bereits her und hört dennoch nicht mit weiteren tollen Neuigkeiten auf. Die endgültige Spendensumme wurde am Wochenende bekannt gegeben: 20.000 Euro! Ein Wahnsinnserfolg, der alle Beteiligten sprachlos macht. Doch nicht nur das - tatsächlich hat die Berichterstattung hohe Wellen geschlagen, die bis zur Hansestadt Hamburg gereicht haben.
Als am Wochenende Holger Quanz, erster Vorsitzender von Eitra Dynamit, die finale Spendensumme vor Augen hatte, war er sprachlos. Zwar wurde schon einmal die 20.000-Euro-Marke geknackt, dennoch kam das Endergebnis dann überraschend. "Viele Firmen hatten wohl noch nicht überwiesen. Selbst eine Woche später kamen noch Privatspenden bei uns an. Das ist einfach der Wahnsinn." Auch die beiden Familien waren mindestens genauso begeistert. "Was für uns alles erreicht wurde, ist unglaublich. Wir sind so dankbar", freut sich Julia Kranz, Mutter von Nora, gegenüber OSTHESSEN|NEWS.
NCL Stiftung aus Hamburg wurde aufmerksam
Dabei war die Spendensumme letztendlich nicht der einzige Grund zur Freude. Wie Quanz mitteilte, hat die Berichterstattung sogar bis nach Hamburg gereicht. Dr. Frank Stehr, Vorstandsmitglied der NCL-Stiftung in Hamburg, hat über "Eiterfeld bewegt sich" gelesen und kurz darauf Kontakt aufgenommen. "Ich bin über Google Alerts auf diese Veranstaltung aufmerksam geworden. Klasse, dass Sie diesen Spendenlauf regelmäßig organisieren. Die NCL-Stiftung setzt sich satzungsgemäß für die Erforschung der Kinderdemenz CLN3 ein. Unser Auftrag ist der Ausbau der NCL-Forschung", so Stehr. Zwar dürfe die Stiftung selbst satzungsgemäß nicht direkt Familien unterstützen, doch könne er indirekt helfen, indem er unter anderem Kontakt zu anderen Stiftungen und Vereinen herstelle. Für die Familie von Nora natürlich eine weitere Überraschung.Sowohl ihnen als auch der Stiftung ist dabei aber letztendlich vor allem eines wichtig: Auf die Krankheit aufmerksam machen und informieren, da es immer noch zu vielen Fehldiagnosen kommt und Zeit eine wesentliche Rolle spielt. "Wir hatten Glück, dass es bei Nora relativ früh entdeckt wurde. Wer weiß, wo wir heute wären, wenn die Medikamente erst einige Monate später verabreicht worden wären", so Familie Kranz gegenüber O|N. (ms) +++