Die Ziervase auf dem Fuldaer Dom wurde nun endlich vom Dach geholt - Fotos: Katharina Geppert/ Rene Kunze

FULDA Ziervase vom Giebel geholt

Gefahr gebannt - Loses Fassadenelement endlich sicher am Boden

12.06.24 - Absturzgefahr am Dom! Ein loses Fassadenelement auf dem Portal des Gebäudes sorgte für Absperrungen. Ein großes Areal vor dem Hauptportal war mit Bauzäunen abgesperrt worden, das Betreten verboten. Am Dienstagvormittag wurde die wackelnde Ziervase endlich vom Giebel geholt. 

Rückblick: Bei der jährlichen Begehung des Dachraumes erkannte Restaurator Stefan Klöckner einen Schaden an der oberen südlichen Giebelvase der Ostfassade des Domes. Bei einer näheren Betrachtung mithilfe eines Hubsteigers hatten sich Risse im Sockel der Vase gezeigt. Wegen möglicher Absturzgefahr und aus Gründen der Verkehrssicherheit wurde daher vorsorglich der Bereich vor dem Süd- und dem Mittelportal des Doms gesperrt. 

Restaurator Stefan Klöckner

Rene Röhrdanz, Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen

Mit einem Kran wurde die 2,70 Meter hohe Ziervase aus Sandstein vom Dach geholt. Klöckner erklärte im Interview mit OSTHESSEN|NEWS: "Wegen verschiedener geplanter Veranstaltungen mussten wir jetzt eine schnelle und kurzfristige Lösung finden." Der Plan sah wie folgt aus: "Die Vase wird oben gesichert und dann werden wir sie herunterholen." 

"Wir müssen uns herantasten" 

Die "Bergungsarbeiten" liefen äußerst vorsichtig und kleinschrittig ab. "Wir müssen uns herantasten." Durch ein "Seilkonzept" können die Kletterer, die sich zeitweise auf dem Dach befanden, die Vase sichern. Wie lange genau das dauern wird, ist aktuell noch ungewiss. "Wenn alles gut geht, dann sind wir hoffentlich mittags fertig, aber wir können es nicht genau sagen." 

2,70 Meter hoch ist das Fassadenelement

Zuletzt war der Bereich um den Dom abgesperrt worden

Der Plan war, die Vase sicher auf den Boden zu bringen und dann wieder instand zu setzen. Ob das tatsächlich so umgesetzt werden kann, ist ebenfalls noch nicht ganz klar. "Wir wissen natürlich nicht, wie heil die Vase unten ankommt", sagte Klöckner im Vorfeld. Als die Vase dann sicher auf dem Boden war, wurde erst das Ausmaß des Zerfalls deutlich. "Wir sind sehr froh, dass die Vase unten ist, denn der Zustand ist deutlich kritischer, als wir erwartet haben", erklärte Rene Röhrdanz, Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen.

Weiter ergänzte Röhrdanz: "Der Stahldorn im Inneren der Vase ist komplett durchgerostet gewesen. Im Nachhinein war Gefahr im Verzug und wir haben richtig reagiert, indem wir den Bereich sofort gesperrt haben." Bis das Fassadenelement wieder montiert werden kann, wird es wohl mindestens noch ein halbes Jahr dauern. (kg) +++


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