Elvis-Festival bringt 50er Jahre ins DRK Seniorenzentrum St. Lioba
12.06.24 - Das DRK St. Lioba Seniorenheim präsentierte sich an zwei Tagen als musikalische Zeitkapsel, die die Besucher in die goldenen 1950er Jahre zurückversetzte. Das zweitägige Elvis-Festival im Fuldaer DRK Seniorenzentrum St. Lioba erweckte die Ära des King of Rock ’n’ Roll mit einer Fülle von nostalgischen Elementen zum Leben.
Die Mitarbeiterinnen trugen Petticoats und die Stimmung war aufgeregt. Die Wände und Räume waren mit Bildern von Elvis Presley und 1950er-Bildern geschmückt. Weitere Elemente waren eine Sitzecke aus dieser Zeit, verschiedene Schreibmaschinen, ein Nähtisch mit Schnittmustern, Sammeltassen und eine Milchbar.
Am zweiten Tag sorgten die Flying Petticoats aus Nüsttal für Rock'n'Roll, Akrobatik und Boogie-Woogie und ließen damit den Zeitgeist und das Gefühl der 50er Jahre wieder aufleben. Zusammen mit dem Musikprojekt "Elvis im Altenheim" von Divine Concern, der Sitztanzgruppe und dem Theaterclub "Lioba" sowie einem Elvis-Imitator trugen sie maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung bei und waren das Highlight des Festivals.
Frau Neele Dreis, die Leiterin der Einrichtung, und Frau Anne Scholze, die Abteilungsleiterin des Sozialdienstes mit ihrem Team in Zusammenarbeit mit dem Koordinator der Altenheimseelsorge im Dekanat Fulda, Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier, haben sich sehr bemüht, die Fuldaer "Elvis-Zeitkapsel" im DRK Seniorenzentrum St. Lioba so lebendig und real wie möglich zu gestalten. Helmut Gärtner, ein leidenschaftlicher Oldtimer-Sammler aus Schlüchtern im Main-Kinzig-Kreis, fuhr mit seinem Opel Rekord, Baujahr 1956, vor. Die Resonanz war äußerst positiv: "Es fühlt sich an, als würde ich durch eine Zeitreise gehen, vieles ist mir hier vertraut!"
Zeitreise in die 1950er Jahre Cafeteria
Am ersten Tag hatten die Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit, sich nachmittags auf eine Zeitreise in die 1950er Jahre zu begeben. Die Cafeteria stand für einen spontanen Besuch offen. Die Bewohnerinnen und Bewohner konnten sich dort umsehen und sich über bedeutende Ereignisse der 1950er Jahre informieren. Zudem bestand die Möglichkeit, Bilder anzuschauen und Musik auszuwählen. Auch Gegenstände aus dieser Zeit konnten erkannt werden. Elvis‘ angebliche Lieblingsspeise, ein Sandwich mit Erdnussbutter und Banane, wurde serviert. Der von Gerhard und Liane Röchow gestaltete "Elvis-Bibel"-Tisch des Gideonbundes bot den Besuchern die Möglichkeit, eine Bibel und ein Sommergebetsheft mitzunehmen.
Die ältere Generation zeigte sich dankbar: "Danke für die Bibel, ich werde sie an jemanden verschenken, dem es nicht gut geht, der Hoffnung braucht." Der Qwiek up (ein Projektor) zeigte ansprechende Bilder und die einladende Atmosphäre begeisterte die Besucher. Eine ältere Dame, die früher bei Mercedes tätig war, erklärte: "Ich kann noch auf der Schreibmaschine schreiben, ich übe es gerne." Eine Mitbewohnerin, die früher als Schneiderin gearbeitet hatte, fügte hinzu: "Ich kenne die Schnittmuster, habe dutzende Petticoats genäht. Das waren schöne Zeiten."
Abwechslungsreiches Programm
Am zweiten Tag wurde nachmittags ein abwechslungsreiches Programm angeboten, um die Einheit und Verbindung mit den Erlebnissen und Erinnerungen des vorangegangenen Tages herzustellen. Die Senioren hatten die Möglichkeit, sich an dem Musikprojekt "Elvis im Altenheim" mit den Musikern von Divine Concern, den Flying Petticoats, einem Oldtimer zur Besichtigung, der Sitztanzgruppe "Lioba", Theateraufführungen und sogar Burgern und Pommes zu erfreuen. Auch wurde mit dem sympathischen Elvis-Imitator getanzt, der im Theaterstück zusammen mit den Schauspielern für große Heiterkeit sorgte. Er wurde viel gelobt. Ein Bewohner äußerte sich wie folgt: "Elvis war ein Teil unserer Jugend und ich habe immer davon geträumt, so berühmt zu werden wie er, wenn ich auf dem Feld helfen musste."
Die 50er-Jahre waren spürbar und die Luft war erfüllt von der unverwechselbaren Musik des legendären Sängers, die von den Musikern Tilo Zschorn, Addi Haas, Mario und Julia Fritsch sowie Diakon Coetsier für einen unvergesslichen Soundtrack sorgte. Die Bewohnerinnen und Bewohner tanzten und sangen zu Klassikern wie "Blues Suede Shoes” und "Jail House Rock" und ihre Gesichter zeigten Freude und Erinnerungen. "Tanzen macht so viel Spaß, ich habe immer so gerne getanzt”, sagte eine Bewohnerin. "Die Musik geht durch und durch!" Die Sitztanzgruppe "Lioba" und die Flying Petticoats sorgten für eine ausgelassene Stimmung auf der Tanzfläche, zu der alle Anwesenden fröhlich mitklatschten.