Bilanz des Unwetters: Vollgelaufene Keller, abgedeckte Dächer und mehr
19.06.24 - Sturmchaos in Osthessen. Umgestürzte Bäume, vollgelaufenen Keller, und abgerissene Dächer: in den vergangenen 24 Stunden hatten die Feuerwehren in Osthessen alle Hände voll zu tun. Besonders betroffen waren in Hersfeld-Rotenburg die Gemeinde Ludwigsau und im Vogelsbergkreis die Gemeinde Kirtorf.
Der Deutsche Wetterdienst gab vor einigen Tagen bereits eine Vorabwarnung für schwere Gewitter und teilweise sogar Tornados heraus. Der Sturm über der Region zieht sich langsam wieder zurück. In der vergangenen Nacht sah es jedoch noch ganz anders aus. Allein im Vogelsbergkreis kam es zu 36 Einsätzen.
Hersfeld-Rotenburg:
Das gestrige Unwetter verschonte auch Hersfeld-Rotenburg nicht. Zwölfmal wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz alarmiert und musste ausrücken. Zu den Einsätzen gehörten sieben umgestürzte Bäume. Bei einem dieser Vorfälle handelte es sich um einen in zehn Meter Höhe hängenden Baum, der mit einem anderen Baum verkeilt war und drohte auf die Bundesstraße zu stürzen. Infolgedessen war die Bundesstraße kurzzeitig gesperrt. Es mussten zwei Löschtrupps ausrücken. Außerdem kam es zu drei vollgelaufenen Kellern und zwei sonstigen Einsätzen (Ölspuren nach Verkehrsunfällen).
Vogelsbergkreis:
Am stärksten betroffen in Osthessen war wohl die Vulkanregion. Hier kam es zu insgesamt 36 Einsätzen. Am dramatischste war es in dem Kirtorfer Ortsteil Arnhain. Hier wurden durch das Gewitter gleich mehrere Dächer abgerissen. Eine Raiffeisenband wurde fast komplett abgedeckt, woraus der Strom vorsorglich ausgeschaltet werden musste. Über 100 Einsatzkräfte waren in Arnhain im Einsatz.Um genauere Schäden an den Gebäuden festzustellen, war zudem eine Drohnenstaffel vor Ort. In weiteren Ortsteilen von Kirtorf (unter anderem Wahlen und Lehrbach) kam es zu weiteren drei Einsätzen. Auch in der Gemeinde Antrifttal musste die Feuerwehr insgesamt neunmal ausrücken.