Sensor von JUMO in einer israelischen Rakete? Unternehmen bezieht Stellung
03.07.24 - In den letzten Tagen sind auf verschiedenen Social-Media-Plattformen Posts aufgetaucht, in denen behauptet wird, dass ein JUMO-Drucksensor in einer israelischen Rakete verwendet wurde, die kürzlich auf das Westjordanland abgefeuert worden sein soll. JUMO konnte diese Behauptung mit den vorliegenden Informationen nicht verifizieren. JUMO nimmt diese Vorwürfe gleichwohl sehr ernst und möchte klar Stellung beziehen, dass sämtliche Produkt-Exporte gesetzeskonform erfolgten.
Spezifikationen des Produkts
In einer Mitteilung an die Medien schreibt das Unternehmen: "Der Export des abgebildeten Drucksensors ist nicht genehmigungspflichtig. Der Sensor ist für zivile Anwendungen konzipiert und gebaut worden. Dort wird der Drucksensor in den für JUMO relevanten Branchen eingesetzt. Hierzu zählen insbesondere Lebensmittel, Maschinen- und Anlagenbau sowie Wasser/Abwasser. Kein JUMO-Produkt wird von uns für militärische Zwecke entwickelt oder vertrieben."Verpflichtung zu ethischen Geschäftspraktiken
Als Familienunternehmen verpflichte sich JUMO zu höchsten ethischen Standards und strikter Einhaltung internationaler Handelsrichtlinien. "Wir legen großen Wert darauf, dass unsere direkten internationalen Distributoren ebenfalls die Exportkontroll-vorschriften einhalten. Unser israelischer Handelspartner hat eine entsprechende Vereinbarung mit uns unterzeichnet. JUMO prüft regelmäßig die Einhaltung dieser Vereinbarungen und reagiert auf etwaige Verstöße sofort."
Man gehe davon aus, dass die gegen JUMO erhobenen Vorwürfe haltlos seien und gezielt ein Anlass gesucht werde, um eine politische Diskussion "in unser Umfeld zu tragen. Wir stehen weiterhin zu unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und unseren Geschäftspartnern.