(v.l.) Nicole Weis-Lifgen (Luxemburg, L), Dr. Roland Kunz (Zürich, CH), Gerda Schmidt (Wien, A), Dr. Sebastian Schiel (Fulda, D), Dirk Müller (Berlin, D) - Fotos: Christian Tech

FULDA "Leben und Sterben im Alter"

Klinikum Fulda: Erfolgreiche Fachtagung Palliative Geriatrie

12.07.24 - Am 6. Juli 2024 fand in Fulda der "Hessische Fachtag Palliative Geriatrie" unter dem Motto "Leben und Sterben im Alter" statt. Die Veranstaltung, organisiert von der Fachgesellschaft für Palliative Geriatrie (FGPG) in Kooperation mit dem Zentrum für Palliativmedizin des Klinikums Fulda und gefördert vom Land Hessen, stieß auf großes Interesse und sehr positive Resonanz.

Die Palliativen Geriatrie will hochbetagten Menschen bis zuletzt ein selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen. Im Fokus stehen die Linderung von Schmerzen, belastenden körperlichen Symptomen sowie sozialen und seelischen Nöten. Ein ganzheitliches Betreuungskonzept für Betroffene und Angehörige ist dabei essenziell. "Alte und hochaltrige Menschen sind oft nicht mehr in der Lage, ihre Bedürfnisse klar zu äußern", erklärt Dr. Sebastian Schiel, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin im Klinikum Fulda.

"Sie sind krank, schwach, müde oder leiden an Demenz. Hinzu kommen häufig schwere körperliche Einschränkungen. Daher liegt ein Schwerpunkt unserer Arbeit im Erschließen von Kommunikationswegen."

Zahlreiche Teilnehmer und internationale Experten

Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Hessen folgten der Einladung und nahmen an den Vorträgen und Workshops internationaler Fachreferenten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg teil. Experten beleuchteten verschiedene Aspekte des Themas "Leben und Sterben im Alter" aus unterschiedlichen Perspektiven.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Versorgungskonzepte

Im Zentrum der palliativen Geriatrie steht die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ein Team aus Ärzten, Pflegenden, Sozialarbeitern, weiteren Berufsgruppen und Ehrenamtlichen arbeitet gemeinsam mit Betroffenen und Angehörigen an neuen Wegen im Umgang mit den Herausforderungen des Alters. Der Betreuungsansatz vereint kurative, rehabilitative und palliative Maßnahmen, wobei der Fokus zunehmend auf palliativen Angeboten liegt. Palliative Geriatrie ist zudem ein versorgungspolitisches Konzept, das in allen Einrichtungen, Diensten und Kommunen, die für hochbetagte Menschen Sorge tragen, Anwendung finden soll. Ziel ist es, Menschen ein Leben und Sterben an ihrem Lebensmittelpunkt zu ermöglichen – im vertrauten Umfeld, zuhause oder im Pflegeheim.

Erfolgreiche Veranstaltung mit hohem Stellenwert

Die Fachtagung stieß auf großes Interesse und positive Resonanz. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lobten die hohe Qualität der Vorträge und Workshops sowie die Möglichkeit zum Austausch mit Experten und Kolleginnen und Kollegen. Der Hessische Fachtag Palliative Geriatrie hat damit seinen Stellenwert als wichtige Plattform für die Vermittlung von Wissen und die Förderung des interdisziplinären Dialogs untermauert. (pm) +++


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