CDU-Sommerbegehung in Innenstadt: Kultur-, Erlebnis- und Begegnungsraum
29.07.24 - Die zweite Sommerbegehung der CDU-Stadtverordnetenfraktion führte in die Fuldaer Innenstadt. Dort berichteten Anwohner und Gastronomen von aktuellen Herausforderungen.
Löherstraße, Karlstraße, Am Stockhaus sowie Konzeptkaufhaus Karl standen auf dem Plan. Thorsten Mager, Sprecher der Interessengemeinschaft Löherstraße: "Alle Anlieger haben sich für die Einbahnstraße ausgesprochen." Durch sogenannte Parklets, Stadtmöbel wie Sitzgelegenheiten, Schirme und Blumenkübel, wurde nicht nur die Fahrbahn eingeengt, sondern vor allem das Ambiente in der Löherstraße verbessert: "Das würden wir uns ganzjährig wünschen - die Durchschnittsgeschwindigkeit der Autofahrer hat sich erheblich verringert dadurch. Das verbessert die Lebensqualität der Anwohner deutlich. Auf Dauer müssen aber witterungsbeständigere Parklets angeschafft werden."
Sicherheitsgefühl im Hotspot
Andreas Muhl, Inhaber des "Schöppchens" und der "Bar 22" in der Altstadt, sprach über das Sicherheitsgefühl im Hotspot Bermudadreieck: "Es ist selbstverständlich, dass es zu Reibereien kommt, wenn so viele Menschen aufeinandertreffen. Aber es hält sich hier in Grenzen, es gibt kein Sicherheitsrisiko, das Weggehen ist weiter sicher. Die städtischen Bemühungen, was die Verlängerung der Außenbewirtungsgenehmigung bis 24 Uhr während des Musicalsommers und an Sonn- und Feiertagen sehe ich sehr positiv." Eine Kampagne zur Sensibilisierung der Ausgehenden, dass das Bermudadreieck kein rechtsfreier Raum ist, sei trotzdem wünschenswert.
"Enorme Vielfalt der Innenstadt"
"Die Stationen zeigen die enorme Vielfalt der Innenstadt Fuldas: Die Löherstraße wurde als Quartier nicht zuletzt durch die Schaffung von Wohnraum aufgewertet, die Einbahnstraßenregelung hilft zusätzlich. Bei den Gastronomen im Bermudadreieck konnten wir sehen, dass die Frequenz erhöht wurde und die Strategie, die Stadt als Kultur- und Erlebnisraum zu gestalten, aufgeht. Aber es braucht natürlich Sensibilität, die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen. Unsere Geschichte im öffentlichen Raum einer breiten Allgemeinheit zu vermitteln, in dem Fall die jüdische Geschichte, und auch den Blick auf die dunklen Kapitel zu richten, das ist eine wichtige Aufgabe der Stadt und wir sind dankbar, dass es uns gelungen ist, die Fläche der ehemaligen Synagoge zu erwerben", so Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU).
Auch das Konzeptkaufhaus Karl wurde bei der Sommerbegehung bedacht: "Für die Stadt ist das ein besonders spannendes Projekt. Wir entwickeln momentan Ideen, wie die zukünftige Nutzung aussehen könnte. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier in den nächsten Jahren viel Interessantes präsentieren können", so Bürgermeister Dag Wehner (CDU). (mau) +++