Mit der Hilfe von Photovoltaik-Modulen lässt sich Sonnenenergie nachhaltig in Strom umwandeln. - Archivfoto: O|N/ Rene Kunze

REGION Auf die korrekte Installation kommt es an

PV-Speicher in Flammen: Jetzt klärt ein Elektro-Fachmann auf

07.08.24 - Photovoltaik ist in aller Munde und auf vielen Dächern auf der ganzen Welt zu finden: Erst im vergangenen Jahr hat sich der Zubau von solchen Anlagen verdoppelt, wenn nicht sogar verdreifacht. Mit der Hilfe von Photovoltaik-Modulen lässt sich Sonnenenergie nachhaltig in Strom umwandeln.

Um den Verbrauch des selbsterzeugten Solarstrom nochmals zu optimieren, gibt es sogenannte Photovoltaik-Stromspeicher. Doch immer wieder hört man, dass solche aus unbekannten Gründen in Brand geraten. Was steckt dahinter? Elektro-Fachmann Johannes Burkart betreibt Aufklärung.

"Wir haben die Entwicklung stets verfolgt"

Johannes Burkart ist Geschäftsführer von "Elektro Burkart" aus Künzell-Dirlos (Landkreis Fulda) und Obermeister der Elektro-Innung aus Fulda. "2003 war die Geburtsstunde von Photovoltaik. Wir sind von Beginn an dabei und haben die Entwicklung stets verfolgt", erinnerte sich Burkart zurück.

Um einen größeren Eigenverbrauch zu generieren, werden seit 2015 sogenannte Batteriespeichersysteme verwendet. Der Elektro-Fachmann klärt gegenüber OSTHESSEN|NEWS einige mögliche Risiken auf: "Die Gefahr besteht darin, dass sich viele Menschen zu viel zutrauen und den Batteriespeicher exklusive Fachmann falsch zusammenbauen." Doch so jemand sei von großer Relevanz, denn er weiß, "wie Leitungen richtig verlegt werden, wie gewisse Dinge abzusichern sind oder wie man Schutzeinrichtungen korrekt einarbeitet." Burkart möchte klarstellen, dass solch eine eigene Zusammenstellung große Gefahren mit sich bringen kann.

Johannes Burkart ist Obermeister der Elektro-Innung Fulda. Foto: Rene Kunze

Die jährlich installierte PV-Leistung in Deutschland. Foto: IWR

Screenshot der Internetseite "regionalPhotovoltaik"

"Die Systeme sind sicher, wenn es richtig gemacht wird"

Zur Erklärung: Batteriespeichersysteme bestehen im Grunde genommen aus zwei Teilen: Batterie und Wechselrichter, beziehungsweise Laderegler. Dazu kommen die Module auf dem Dach sowie eine vernünftige Zähleranlage. Diese sogenannten "Solarmodule" haben einen durch Solar erzeugten Gleichstrom, dieser fließt also nur in eine Richtung zur Batterie. Von der Batterie in den Haushalt geht es im Anschluss in den Wechselstrom über. Etwa durch Überhitzung oder Nagetierbisse kann es zu einer Kurzschlussreaktion kommen, die schlimmstenfalls in einer Rauchentwicklung oder sogar einem Brand enden kann. "Natürlich kann so etwas auch passieren, wenn die Kabel fehlerhaft installiert oder bei der Montage Fehler gemacht wurden", erklärt Burkart. Dazu ergänzt er, dass ein sogenannter Potenzialausgleich (Erdung) wichtig sei. "Die Systeme sind sicher, wenn es eben richtig gemacht wird", so Burkart abschließend.

Bei Fragen können Sie sich an die Elektro-Innung Fulda wenden, die Sie bei Bedarf an den richtigen Partner weiterleiten kann. (js) +++


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