Temperaturen über 30 Grad? Schweißegal durch Tipps und Tricks
03.08.24 - Das Thermometer steigt, die Sonne lacht. Aber was löst das im Körper aus und was sollte man tun, um den Kreislauf auf Trab zu halten? Die Experten der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld verraten Tipps und Tricks für die heißen Sommertage.
Die Temperaturen steigen, der Schweiß fließt und der Kreislauf macht schlapp. In der Hünfelder Klinik stellen sich an hochsommerlichen Tagen deutlich mehr Notfallpatienten mit hitzebedingten Symptomen vor. Gerade wenn es besonders schwül ist, treten gehäuft Kreislaufprobleme oder starke Kopfschmerzen auf - auch ein Hitzschlag ist möglich. Das kann richtig gefährlich werden.
"Beachtet man ein paar einfache Regeln, sind hitzebedingte Beschwerden und Symptome fast immer vermeidbar", erklärt Christian Keunecke, Leitender Arzt der Zentralen Notaufnahme an der Hünfelder Klinik. Um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen, sollte in der Mittagshitze am besten eine Ruhepause eingelegt werden. Außerdem ist es sinnvoll, anstrengende körperliche Aktivitäten zu vermeiden. Leichte Mahlzeiten sollten über den Tag verteilt aufgenommen werden, um den Organismus zu entlasten. Zum Abkühlen hilft es, die Arme unter kaltes Wasser zu halten.
Der Wasserhaushalt ist das A und O
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist an heißen Tagen besonders wichtig. "Bei hohen Temperaturen schwitzen wir”, warnt Esmail Abdullah, Chefarzt der Inneren Medizin an der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld. "Dadurch geht vermehrt Flüssigkeit über Haut und Atmung verloren." Diesen Verlust gleicht das vermehrte Trinken wieder aus. 30 bis 50 Prozent mehr Flüssigkeit empfiehlt der Experte. Nieren- und herzkranke Patienten sollten auf diese Faustregel verzichten und sich einen individuellen Rat von ihrem Facharzt einholen.Ob Mineralwasser, Limonade, Saft, Kaffee oder Tee – welche Getränke konsumiert werden, ist tatsächlich erstmal zweitrangig. Wichtig ist, dass überhaupt genug getrunken wird. "Das gelingt in ausreichender Menge nur, wenn es auch schmeckt", betont Chefarzt Abdullah. Gerade Kindern und älteren Menschen, die häufig kein Durstgefühl verspüren, droht die Austrocknung.