Fedor Gorst gewinnt die US Open und schließt ein hervorragendes Jahr ab

26.08.24 - Gerade mal zwei Wochen nach den European Open in Fulda fand bereits das Schwesterturnier in den Vereinigten Staaten von Amerika statt. Die US Open wurden im Harrahs Resort in Atlantic City ausgetragen - und sind seit einem halben Jahrhundert DAS Prestige Event im Pool-Billard, da es eine großartige Tradition vorweisen kann.

Die US Open - ein internationaler Wettbewerb für sich

Fedor Gorst sette sich im Finale gegen Shane van Boening mit 13:10 durch und streicht somit die 50.000 Dollar Siegprämie ein. Gorst ist damit der erste Profilspieler, der den Grand Slam gewinnen konnte. Er siegte dieses Jahr beim World Pool Masters, gewann die Weltmeisterschaft und nun die US Open. Es ist ein fantastisches Jahr für den gebürtigen Weißrussen, der nun in den USA lebt, aber auch in Fulda enge Freundschaften pflegt.

Mit dabei aus deutscher Sicht waren auch wieder Thorsten Hohmann und auch Joshua Filler. Während Hohmann in Runde drei die Segel streichen musste, kämpfte sich Filler sich bis ins Halbfinale vor. Dort unterlag er der amerikanischen Nr. 1 Shane van Boening mit 6:11.

Nicht ganz so viele Spieler wie in Fulda

Im direkten Vergleich konnte das Turnier in den USA nicht ganz so viele Spieler aktivieren, wie die European Open in Fulda. Trotzdem waren auch dort die Besten der Besten am Start - und es wurde ein 256er Feld gespielt. Fulda ist deshalb so beliebt bei den Spielern aus aller Welt, weil es neben dem eigentlichen Turnier immer auch ein umfangreiches Rahmenturnier gibt mit kulturellen Events sowie Aktionen und Feierlichkeiten bei der SG Johannesberg, dem heimischen Pool-Billard Club.

Außerdem bietet die Anbindung an die Innenstadt in Fulda durch die Nähe der Esperantohalle eine hervorragende Infrastruktur. Abgerundet wird das Event in Fulda zudem durch eine starke Partnerschaft mit der Sportstadt Fulda, die dieses Jahr zu einem besonderen Welcome Event über den Dächern von Fulda im "Karlchen" einlud. Die Spieler genossen dort einen wundervollen Abend mit DJ, Drinks und einem malerischen Sonnenuntergang. Das Turnier in Fulda gilt weithin als das schönste der weltweiten Serie.

So war's in Fulda. Von links: Emily Frazer von Matchroom, Arik Reiter, Fulda-Sieger ...

In Amerika dagegen punktet man mit besonderen Teilnehmern. So hat dieses Jahr Barry Hearn, seines Zeichens Gründer der Firma Matchroom und im Alter von 76 Jahren, zum Queue gegriffen. Dabei gelangen ihm sogar mehrere Trickstöße.

Pool Billard befindet sich weiterhin stark im Aufwind. Die weltweiten Zahlen wachsen ungebremst, mit einem besonders starken Wachstum in Asien. Allein in China werden monatlich etwa 40.000 neue Pooltische aufgestellt gegenwärtig. Fulda liegt also wieder mal im Trend. (pm) +++