FULDA Der Stadtpfarrer bei O|N

Impuls von Stefan Buß: "Da geht noch was!"

18.09.24 - "Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß aus Fulda!" Es gibt Lebenssituationen da fühlen wir uns niedergeschlagen oder sogar hoffnungslos. Vielleicht haben wir einen geliebten Menschen verloren, einen Job oder sind in einer schwierigen Phase unseres Lebens gefangen. In solchen Momenten ist es leicht, die Hoffnung zu verlieren und zu denken, dass es keinen Ausweg mehr gibt. Aber die Botschaft "Da geht noch was!" erinnert uns daran, dass Gott in jedem Augenblick bei uns ist und uns neue Möglichkeiten schenkt, auch wenn wir sie im Moment noch nicht sehen können.

In der Bibel sehen wir diese Art von Hoffnung immer wieder. Denken wir an Abraham und Sarah, die trotz ihres hohen Alters die Hoffnung nicht aufgeben und von Gott einen Sohn geschenkt bekamen. Oder an Mose, der das unüberwindbare Rote Meer vor sich hatte und trotzdem darauf vertraute, dass Gott einen Weg schaffen würde. Gott zeigt uns, dass "Da geht noch was!" nicht nur ein Spruch ist, sondern eine Realität, wenn wir auf ihn vertrauen.

Stadtpfarrer Stefan Buß. Archivfoto: O|N/ Hendrik Urbin

Hoffnung, wo keine Hoffnung scheint

Jesus selbst ist das beste Beispiel dafür, dass "Da geht noch was!" nicht nur eine leere Phrase ist. Seine Auferstehung von den Toten war das ultimative "Da geht noch was!" In der dunkelsten Stunde, als alle Hoffnung verloren schien und seine Jünger am Boden zerstört waren, hat Gott das Unmögliche möglich gemacht. Die Auferstehung Jesu ist der Beweis, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, dass unsere Schwierigkeiten und Herausforderungen nicht das Ende bedeuten müssen.

Dieser Glaube gibt die Kraft, in schwierigen Situationen weiterzugehen. Er gibt die Zuversicht, dass Gott einen Weg bereiten wird, auch wenn Menschen ihn im Moment nicht sehen können. Jesus selbst sagt in Matthäus 19,26: "Bei den Menschen ist es unmöglich, aber bei Gott sind alle Dinge möglich." Das bedeutet, dass auch in unseren scheinbar aussichtslosen Situationen noch etwas geht – nicht durch unsere eigene Kraft, sondern durch Gottes Eingreifen.

"Da geht noch was!" ermutigt uns nicht nur, auf Gott zu vertrauen, sondern auch, selbst aktiv zu werden. Es ist ein Aufruf, die Möglichkeiten zu sehen, die vor uns liegen, und im Vertrauen auf Gott mutige Schritte zu unternehmen. Es erinnert uns daran, dass Gott uns mit Talenten und Fähigkeiten ausgestattet hat, die wir nutzen sollen, um seine Liebe und Hoffnung in die Welt zu tragen. Der Apostel Paulus schreibt in Philipper 4,13: "Ich vermag alles durch den, der mich stark macht." Dieses Vertrauen in Gottes Stärke sollte uns motivieren, uns nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen, sondern mit neuer Energie und Kreativität nach vorne zu schauen. Auch wenn wir manchmal Umwege gehen müssen oder Rückschläge erleiden, bleibt die Wahrheit bestehen: Da geht noch was! Gott ist mit uns, und er hat einen Plan für uns, der größer ist als das, was wir uns vorstellen können. (Stefan Buß) +++


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