VorderRhöner 4.0: Ein Geschenk, in morgendliche Frische verpackt

14.09.24 - Es ist weit vor 8 Uhr morgens, und die Frische hat eingezogen in diesen Tagen. Sie hat sich auch eingeschlichen über dem Sportgelände des VfL Eiterfeld am Hain. Doch die Stimmung ist bestens. Fröhliche Gesichter, alle strotzen vor Erwartung. Sie platzen fast. Irgendwie hat man das Gefühl wie eine kleine Kirmes in den Morgenstunden. Doch gleich geht es los mit der vierten Runde des VorderRhöner.

Das Orga-Team des VorderRhöners

Eine der Ersten ist Andrea Fuchs. Sie kommt nicht gerade um die Ecke. Genauer gesagt aus Wilhelmshaven. Ja, Sie haben richtig gelesen. Dieser Fakt ist typisch für den VorderRhöner. Die Teilnehmer kommen von überall her aus Deutschland. Andrea taugt nicht nur als Motiv für den O|N-Fotografen Bernd Vogt - sie ist mit ihrer Freundin hier, mit Anne Ruhl. Die wohnt in Eiterfeld. Sie hat aber einen Bezug. Sie besucht einfach ihre Schwiegereltern. Ihr Schwiegervater ist Oskar Ruhl. Wer kennt ihn hier nicht?

Ein frisches Gesicht taucht auf. Präsent ist es. Präsent ist sie. Ganz aus der Nähe kommt Tatjana Kramer. Sie gehört dem Lauftreff Eitra an. In einer Fünfer-Gruppe starten sie hier. Außerdem sind das Thorsten Fey, so etwas wie der Coach des Teams, Jörg Bolender, Dirk Walter und Nina Manaila. Zweimal pro Woche engagieren sie sich im Lauftreff Eitra, montags und mittwochs, "so um die zehn Kilometer" laufen sie. "Die Euphorie ist groß hier", sagt Tatjana, die stets ein Lachen übrig hat.

"Ein Event in einer atemberaubenden Landschaft"

Der Startschuss fällt am frühen Morgen

Als bedürfe es eines Beispiels, Caro Scheffer hat es ungefragt parat. "Heute Morgen waren es 20 Leute, die geschmiert haben." Brot, Brötchen oder anderes, versteht sich. "Da ist auch mal die Mutter mit dabei. Oder die Schwester." Genau das drückt es aus. Wie es hier läuft. Wie sich der VorderRhöner versteht.

Carolin und all die anderen des Orga-Teams können natürlich nicht mitlaufen. Schön wär's. Sie haben die 39-Kilometer-Strecke zigmal abgelaufen in Vorbereitung auf dieses Event. Carolin und ihre zahlreichen Mitstreiter - die Idee des VorderRhöner ist längst zu einer Marke geworden, in Osthessen und darüber hinaus - haben hier vor Ort am Hain viel zu tun. Das ist vielfältig. Sehr vielfältig. Und umfangreich.

Die Aufgaben sind vielfältig. Und es läuft. Alles

Auch die Stationen auf der Strecke haben sie im Griff. "Wir beliefern sie und bringen das Nötige." Plötzlich fällt Carolin Scheffer während unseres kurzen Gesprächs ein, dass sie Ploatz holen muss in Reckrod. Um die Ecke ist das. Und typisch VorderRhöner. Organisiert. Es läuft. "Grundsätzlich sind wir für alle Fragen, die auf der Strecke anfallen, erreichbar. Wir haben unsere Nummern hinterlassen." Mit "wir" meint sie auch die von Kathrin Kramer.

Nervös? Nein, das ist Carolin nicht. Das wirkt sie nie. Und sie ist es nicht. Obwohl sie ständig auf Achse ist. "Zwischendurch wird ja auch einiges angeliefert." Das Orga-Team ist vorbereitet. Und es hat alles im Griff. "Wir müssen den Grill anfeuern", wirft Carolin noch ein. "Und wir verkaufen natürlich auch Kuchen. Und spenden den Erlös. Für den Wünsche-Wagen." Es ist fast neun Uhr jetzt. Und auch in den Herzen ist es wärmer geworden. (wk)

Eine Aktualisierung der Veranstaltung, des VorderRhöners, folgt. Das lässt sich niemand nehmen.+++