Kleine, große Feierstunde: 40 Jahre Öffentlicher Dienst
25.09.24 - Großer Tag für Stephan Unger: als langjähriger Bediensteter der Gemeindeverwaltung im Poppenhausener Rathaus wurde er in einer kleinen Feierstunde für 40 Jahre Öffentlicher Dienst geehrt. In seiner Ansprache nannte Bürgermeister Manfred Helfrich die Stationen vom beruflichen Werdegang des Dienst-Jubilars.
Nach Realschule, höherer Handelsschule wurde Stephan Unger am 01.09.1984 als Auszubildender bei der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) für den Beruf des Verwaltungsfachangestellten eingestellt. In 1987 schloss er die Ausbildung erfolgreich ab und wurde übernommen. Sein Einsatz erfolgte in den ersten Jahren hauptsächlich in der Finanzabteilung. Die breite Aufgabenstellung in der Gemeindeverwaltung und die geringe Mitarbeiterzahl erforderten allerdings die Mitarbeit in mehreren Tätigkeitsbereichen. Mit Interesse und Engagement war Stephan Unger bei der Arbeit und leistete seinen Dienst für die Bürgerschaft.
Breite Fachkompetenz
Ausgestattet mit dem Interesse an einer Qualifizierung absolvierte er nach einigen Jahren Erfahrung eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Verwaltungsfachwirt, die er 1993 abschloss. Seine breite Fachkompetenz befähigte ihn zur Übernahme weiterer Verantwortungsbereiche. Im Jahr 1998 wurde ihm schließlich die Leitung des Hauptamtes übertragen. In seiner Laudatio zeigte Bürgermeister Manfred Helfrich die Verwendungsbreite seines engen Mitarbeiters auf. Denn neben dem Hauptamt ist Stephan Unger auch für die Kämmerei, die Bauverwaltung, die Straßenverkehrsbehörde, das Personalwesen, den Sitzungsdienst und die Ausbildung zuständig.Ein besonderes Lob wurde dem Dienst-Jubilar für dessen kompetente Fleißarbeit im Zusammenhang mit der Umstellung und Weiterentwicklung der Kommunalverwaltung zuteil. Als Beispiele nannte der die Umstellung der kameralen Buchführung in die doppische (doppelte) Buchführung, die Einführung vom digitalen Bauamt sowie der derzeitig laufende Prozess der digitalen Aktenführung. Der Bürgermeister bezeichnete Stephan Unger als engagierten, fleißigen, verantwortungsbewussten, zielstrebigen und korrekten Mitarbeiter, der sich auch durch Zuverlässigkeit und Loyalität auszeichne.
Zusammenarbeit geprägt von Vertrauen und Verlässlichkeit
Es wurde herausgestellt, dass eine lange Zusammenarbeit grundsätzlich von Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt sei. Ein Bediensteter einer Gemeindeverwaltung stehe stets im Blickpunkt der Öffentlichkeit, er wisse, was seine Pflicht sei, wie er sich im und außer Dienst zu verhalten habe. Eine so lange Verbundenheit zum Arbeitgeber werde es in Zukunft eher weniger geben. Den Erhebungen zufolge liege die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Deutschland bei ca. elf Jahren. Arbeitgeber bemühen sich seit geraumer Zeit intensiver um eine effektive Mitarbeiterbindung. Wichtige Faktoren seien dabei die Chancen der beruflichen Weiterentwicklung, Lob und Wertschätzung, familiäre Atmosphäre und der faire Umgang miteinander.Im Namen des Gemeindevorstandes und aller Kolleginnen und Kollegen der Gemeindeverwaltung und des Bauhofs gratulierte der Rathauschef bei einem gemeinsamen Frühstück zum 40-jährigen Dienstjubiläum und dankte für die langjährige Treue zum Arbeitgeber sowie die gute und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Die Anerkennung und Wertschätzung wurde mit einer Urkunde und dem Poppenhausener Wappen-Glas mit Widmung sowie einem Blumenstrauß für Ehefrau Beate unterstrichen, die in all den Jahren im Privaten für Ausgleich sorgte.
Stephan Unger dankte abschließend für die Ehrung, die Anerkennung und das gute Miteinander mit den Kolleginnen und Kollegen im Rathaus und des Bauhofs. Er machte deutlich, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten in der Kommunalverwaltung sowie bei den Bedürfnissen und der Erwartung der Bürgerschaft vieles geändert habe. Die vielfältige Aufgabenstellung bereite ihm Freude und mache ihn zufrieden, seinen Beitrag für die Entwicklung der Gemeinde leisten zu können. (js/pm)+++