Ein Team Fuldaer Studenten will die Rennstrecken mit einem selbstgebauten Racekart erobern. - Symbolbild: Formula Student Germany

FULDA Mit dem selbstgebauten Rennwagen

"RhönRacing" bringt Osthessen auf die Rennstrecke

30.10.24 - Aus der Rhön auf die Rennstrecke: Das ist das Ziel einer Hochschulgruppe in Fulda. RhönRacing nennt sich das Team, das bereits einige namhafte Sponsoren für sich gewinnen konnte. Im Vordergrund steht für sie aber nicht das Rennfahren, wie Teamleiter Mirco Pfohl (23) sagt, sondern die Ingenieurskunst - denn: Der Rennwagen ist Marke Eigenbau!

Von links: Alexander Lotz, Laurin Ludwig, Leon Müller, Anne Knauber, Mirco Pfohl, ...Fotos (3): RhönRacing

Startschuss für das Projekt war der November 2023. Seitdem hat der 23-Jährige ein Team aus 35 Mitarbeitenden um sich gesammelt. Es gibt Abteilungen von Entwicklung, über Design, Finanzen, bis Marketing. Jeder bringt ein, worauf er Lust hat und was er kann. "Natürlich wird das Auto gebaut, aber wir simulieren ein wirtschaftliches Unternehmen", erklärt Leon Müller. Der 25-Jährige ist verantwortlich für die Finanzen des Projekts.

Im Sommer 2025, anderthalb Jahre nach Projektbeginn, soll es dann endlich auf die Rennstrecken gehen: in Österreich, Deutschland und den Niederlanden zum Beispiel. Gefahren wird rein elektrisch. In unter zwei Sekunden will das Team von 0 auf 100 km/h kommen. Möglich machen das zwei Motoren mit jeweils 60 kW und eine Batterie mit 600 Volt. Motoren und Inverter werden eingekauft, aber alles vom Fahrgestell über die Batterie bis zum Cockpit ist Eigenbau.

Das Team sucht auch weiterhin regionale Partner

Finanzverantwortlicher Leon Müller (25).

Teamleiter Mirco Pfohl (23).

Um das zu stemmen, braucht das Team Partner. Von Spende bis Sponsoring ist alles möglich, wie Müller erklärt. Natürlich braucht es Geld, aber schon allein die Bereitstellung von Arbeitsgeräten oder die Unterstützung mit Know-how seien goldwert. Bisher laufe die Akquise gut, sagt Müller. "Viele sind Motorsportinteressierte, Feuer und Flamme, das Projekt zu unterstützen". Mit an Board sind bereits Größen wie EDAG und FFT.

Doch welche Erfolgsaussichten haben die Newcomer? "Wir haben sehr gute Leute, meiner Meinung nach. Am Ende gehört natürlich auch Glück dazu, aber eben auch Ingenieurskunst", so Pfohl. Das Grundgerüst für den Rennwagen steht bereits, auch Teile der Aufhängung sind schon fertig. "Aktuell machen wir die Aerodynamik, auch das Cockpitdesign läuft", sagt der 23-Jährige.

Unsere OSTHESSEN|NEWS-Redaktion drückt den jungen Rennfahrern die Daumen. (Moritz Bindewald) +++


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