Feuer am späten Montagabend! In der Carl-Schurz-Straße in Fulda-Neuenberg kam es gegen 22:05 Uhr zu einem Trocknerbrand in einem Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Zuvor wurde der Einsatzstelle ein Kellerbrand gemeldet. - Fotos: Rene Kunze

FULDA Anwohner reagieren vorbildlich

Blaulichtalarm am Abend: Trockner im Keller gerät in Brand

29.10.24 - Feuer am späten Montagabend! In der Carl-Schurz-Straße in Fulda-Neuenberg kam es gegen 22:05 Uhr zu einem Trocknerbrand in einem Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Zuvor wurde der Einsatzstelle ein Kellerbrand gemeldet.

Karsten Krug, Einsatzleiter der Feuerwehr, gab unserem Blaulicht-Reporter vor Ort am Abend eine Einsicht in die Lage: "Wir wurden ursprünglich zu einem gemeldeten Kellerbrand gerufen. Beim Eintreffen hatten wir auch eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des Mehrfamilienhauses vorgefunden. Nach der Erkundung konnten wir jedoch glücklicherweise feststellen, dass der Kellerraum nur leicht verraucht war."

Anwohner schaltet schnell und unterstützt

Dieser Umstand sei auch dem besonderen Handeln eines Anwohners zu verdanken, der schnell reagiert und eine "Entrauchungsöffnung" im Keller geschaffen hatte, so Krug. "Er hat uns dann gut eingewiesen, sodass wir den Brandherd schnell lokalisieren und anschließend auch bekämpfen konnten. Ein Trupp unter Atemschutz löschte dann das Feuer mit einem C-Rohr-Angriff." Die 28 Bewohner konnten trotz der hohen Anzahl im Gebäude bleiben. "Wir hatten die Wohnungen kontrolliert und haben die Fenster schließen lassen. Viele haben sich dann ruhig auf die Balkone an der Vorderseite begeben, wo kein Rauchaustritt war", erklärt der Einsatzleiter. Es wurde niemand verletzt.

Die Gefahr von Kellerbränden

Krug erklärte zudem, was die Schwierigkeiten eines solchen Einsatzes in Kellergeschossen darstellen. "Bei Kellerbränden sind die Räumlichkeiten meist beengter, dunkler und es ist sehr viel überbaut. Zudem stehen dort oft viele elektrische Geräte. Wenn überhaupt Fenster vorhanden sind, sind diese größtenteils klein. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es eher zum Wärmestau kommt und der Rauch nicht abziehen kann, was für die Einsatzkräfte im Vergleich zu Bränden im Dachgeschoss mit normalen Fenstergrößen eine hohe physische Belastung und schlechte Sichtbedingungen bedeutet."

Keine Verletzten, kein Gebäudeschaden

Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der hauptberuflichen Wachabteilung und der Freiwilligen Feuerwehr Mitte, sowie ein Rettungswagen. Wie das Polizeipräsidium Osthessen am Dienstagmorgen erklärt, brannten letztendlich mutmaßlich ein oder zwei Trockner und keine Waschmaschine, wie zuvor angenommen. Wie es dazu kam, ist derzeit noch unklar. Es entstand kein Gebäudeschaden. (ms) +++


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