Start und Zielsieg für den Titelverteidiger
01.11.24 - Die 5. Auflage der Rallye Hessisches Bergland brachte einen Start und Ziel-Sieg für die vier erstplatzierten. So wie sie die erste Wertungsprüfung, den Malsfeldring absolviert hatten, so kamen sie auch nach den fünf folgenden Prüfungen ins Ziel.
Unangefochten und mit 1:43 Minuten Vorsprung gewann der Schauenburger Christ Gropengiesser mit seinem 280 PS starken Skoda Fabia auch die zweite Rallye in Nordhessen. Zweiter wurde Johannes Kessel mit seinem BMW M3, 39 Sekunden vor Christian Sier, ebenfalls mit einem BMW M3.
Die heimischen Fahrer erreichten folgende Platzierungen
Leon Edenhofner, Felsberg, Platz 13 in der Gesamtwertung und Platz 4 in der Klasse NC 2
Sven Mill, Melsungen, Platz 29 in der Gesamtwertung und Platz 9 in der am stärksten besetzten Klasse NC 3
Für den Lacher des Abends sorgten die Sieger der Klasse NC 3, Werner Jetzt mit seiner Beifahrerin Sabine Röck. Die beiden hatten voller Adrenalin beim Tanken Aral-Ultimate Benzin mit Ultimate-Diesel verwechselt und Diesel getankt. Der FIAT JRT 131 Abarth hat das verkraftet und sie sind allerdings auf der letzten Wertungsprüfung, dem Malsfeldring mit stark qualmenden Auspuffgasen aufgefallen.
Ehrenpreis der Stadt Melsungen
Den Ehrenpreis der Stadt Melsungen für den motorsportlichen Nachwuchs erhielten Martin Antov aus Schauenburg als jüngster Fahrer. Er hat den blauen Subaru Impreza mit der Startnummer 20 gesteuert und wurde mit Platz 15 belohnt. Als jüngster Beifahrer, saß Finn Göbel aus Rostock neben Helmut Putsch im Ford Escort mit der Startnummer 91. Die beiden haben an der Retro-Rallye teilgenommen.
Retro-Rallye
Den Siegerpokal im stark besetzten Feld der Sollzeit-Fahrer konnte Lutz Bernd mit seiner Beifahrerin Marina Hoos mit einer Sollzeitabweichung von 0,89 Sekunden entgegennehmen. Den zweiten Platz belegte Andreas Zunehmer mit seinem Beifahrer Frank Schlitzberger mit einer Sollzeitabweichung von 1,16 Sekunden vor Erwin Sassenberg und Regina Breder, die die Sollzeit um 1,27 Sekunden verfehlten.Elektro-Effizienz-Challenge
Im letzten Jahr verpasste Tesla Roadster Pilot Ulrich Münnichow aus Hannover den Sieg beim Lauf der Elektro Effizienz-Challenge auf dem Malsfeldring noch ganz knapp wegen einer 0,3s zu schnell absolvierten Runde. Dieses Jahr war ihm endlich das Glück hold. Mit 40 absolvierten Runden gewann er die im Rahmen der Rallye Hessisches Bergland über 100 Minuten ausgetragenen 2.Meisterschaftsrunde der EEC 2024 in seinem roten Tesla Roadster mit einer Zeit von 1:42:34,9 Stunden. Münnichow traf dabei mit einem Verbrauch von 17,94 kWh fast punktgenau das vorgegebene Energielimit von 18 kWh und legte bei seinem zweiten Sieg in der EEC-Serie eine Distanz von 112 km auf dem 60 m Höhenunterschied aufweisenden Kurs zurück.
Er profitierte dabei dank seiner Disziplin auch vom Pech seiner Wettbewerber, die sich aufgrund des vorgegebenen Rundenzeitlimits Strafen einhandelten. So musste Vorjahressieger Steffen Sprenger auf seinem VW e-Golf eine Runde abgezogen werden, weil er dieses Jahr das Rundenzeitlimit um 0,9s riss. Nach 2 Siegen in Folge musste sich der Elektroingenieur aus Edermünde daher diesmal mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Platz 3 erzielte mit seinem weissen Tesla Model Y Seriendebütant Daniel Wagner aus Waldgirmes, der sich 2 Runden abziehen lassen musste.
7 Fahrzeuge - 3 Tesla, 3 VW und ein Mitsubishi - waren am Samstag Nachmittag in den Wettbewerb gestartet, der zum dritten Male auf dem Straßenrundkurs ausgetragen wurde. Nach 2 VW-Siegen in Folge holte zum ersten Mal ein Tesla-Fahrer den Sieg. Dass ausgerechnet Ulrich Münnichow dieses Mal triumphierte, dürfte den Namens-Sponsor des Wettbewerbs freuen. Die Malsfelder Tesla-Werkstatt Mars Orbiter ist für die Wartung der meisten der etwa 150 noch in Deutschland fahrenden Modelle des Tesla Roadsters, des ersten Modells des weltweit bekannten E-Auto-Herstellers, verantwortlich und hatte sich auch im Vorfeld um die Vorbereitung des roten Siegerfahrzeugs gekümmert. (pm)
Der Saisonabschlusslauf findet in 2 Wochen auf dem Travering in Bad Oldesloe statt. +++