Manfred Helfrich stellt sich nicht erneut zur Wahl
13.11.24 - "Bei der kommenden Bürgermeisterwahl im Sommer des nächsten Jahres in der Gemeinde Poppenhausen (Wasserkuppe) werde ich nicht mehr antreten, um mich für eine fünfte Amtszeit zu bewerben. Ende 2025 werde ich die Aufgabe weitergeben." Mit diesen Worten hat Manfred Helfrich (67) am Dienstagabend den CDU-Gemeindeverband Poppenhausen (Landkreis Fulda) informiert, dass er als Rathauschef aufhören wird. Kurz: Der Rhön-Kanzler tritt ab. Ein Paukenschlag!
Helfrich wolle den Weg für eine Neubesetzung des Bürgermeisteramtes in der 2.750 Einwohner-Gemeinde mit fünf Ortsteilen freimachen. "Wenn ich mich auch noch gesund und fit fühle, so muss ich die Tatsache realisieren: Ich bin der an Dienst- und Lebensjahren älteste Bürgermeister im Landkreis Fulda. Das unterstreicht einerseits meine Freude im Amt und meinen ungebrochenen Gestaltungswillen, lässt aber andererseits die Entscheidung reifen: Nach 48 Berufsjahren - 24 Jahre als Landes-Polizeibeamter und 24 Jahre als Bürgermeister meiner schönen Heimatgemeinde - sollte es mit 68 Lebensjahren auch mal gut sein!"
Vier Direktwahlen hat Manfred Helfrich überzeugend für sich entschieden, zuletzt im Jahr 2019. Damals holte er 68,5 Prozent. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. "Ich hatte eine gute Zeit, die einerseits sehr intensiv und fordernd, aber andererseits sehr erfüllend war", sagte der konservative Christdemokrat am Dienstagabend vor seinen Parteifreunden im Landgasthof "Zum Stern" in Poppenhausen. Nach dem Ausscheiden aus dem Amt wolle er sich mehr um die Familie - seine Frau Regina, die drei Kinder mit ihren Familien - kümmern. "Bis dahin ist es mir eine Ehre und eine Verpflichtung zugleich, dass ich meine Aufgaben weiterhin mit großem Engagement erfüllen werde."
Für seine Heimat hat Manfred Helfrich, der in der heimischen und hessischen Politik gut vernetzt ist, viel erreicht. (Christian P. Stadtfeld) +++