Erster Infopoint im Naturpark Knüll wird am Eisenberg eingeweiht
15.11.24 - Neuer Meilenstein auf dem höchsten Berg im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Die Naturschutzgruppen NABU Bad Hersfeld, Alpenverein Sektion Bad Hersfeld und DRK-Bergwacht Hessen Bereitschaft Neuenstein haben gemeinsam die Initiative ergriffen und mithilfe des Regionalbudgets der LEADER-Region Knüll den ersten Infopoint im Naturpark Knüll auf dem Eisenberg errichtet.
Der Parkplatz "Am Stern" auf dem Eisenberg unterhalb des Gipfels ist ein beliebter Startpunkt für Wanderwege und Naturparkführungen. Bei ausreichender Schneelage werden von dort ausgehend Loipen zum Skilanglaufen gespurt. "Den Naturschutzgruppen NABU Bad Hersfeld, Alpenverein Sektion Bad Hersfeld und DRK-Bergwacht Hessen Bereitschaft Neuenstein war es ein wichtiges Anliegen, dort Besuchende über die Besonderheiten des Eisenbergs und des Naturparks Knüll zu informieren", berichtet Mitinitiator Heinrich Nitz.
Sechs Informationstafeln rund um den Eisenberg
Der Infopoint, eine rustikale Holzständer-Konstruktion mit insgesamt sechs Informationstafeln, zeigt anschaulich, welche besonderen Lebensräume und Arten am Eisenberg erlebbar sind. Sie regen an, sich an den Aktionen der Naturschutzgruppen zu beteiligen, wie etwa die regelmäßigen Landschaftspflege-Einsätze auf den Orchideenwiesen. Eine Karte zeigt, welche Wanderwege und Loipen auf dem Eisenberg genutzt und erlebt werden können. Der Naturpark Knüll hat die Vereine bei der inhaltlichen Aufbereitung der Themen unterstützt, die Gemeinde Neuenstein übernimmt die Verkehrssicherung und Pflege des Infopoints."Wir freuen uns, dass der Wanderparkplatz 'Zum Stern', um eine Attraktion reicher geworden ist und danken den Vereinen für ihr Engagement", sagt Bürgermeister Roland Urstadt (CDU). Gefördert wurde das Projekt über das Regionalbudget der LEADER-Region Knüll. "Das Projekt ist im Förderausschuss auf große Zustimmung gestoßen und konnte mit gut 15.000 Euro gefördert werden", berichtet Wilfried Staufenberg, stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur "Regionalentwicklung im Knüllgebiet", der für die Bereitstellung der Fördermittel (Bundes- und Landesmittel) zuständig ist.
Im vergangenen Jahr wurde Machbarkeitsstudie durchgeführt
Der Naturpark Knüll hat im vergangenen Jahr eine Machbarkeitsstudie zum Thema Infostellen im Naturpark durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden verschiedene Möglichkeiten untersucht und priorisiert, wie Menschen im Naturpark über diesen informiert werden können. Eine der priorisierten Maßnahmen ist die Etablierung von Infopoints. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung mehrerer Informationstafeln, die über den Naturpark im Allgemeinen und die Besonderheiten in der direkten Umgebung des Standorts informieren. Sie dienen der Wahrnehmung des Naturparks und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Sie sensibilisieren die Besuchenden dafür, dass sie sich in einem Gebiet mit besonderer Schutz- und Erholungsfunktion befinden und informieren über die Besonderheiten, einschließlich der Ziele und Angebote des Naturparks.Katrin Anders, Geschäftsführerin des Naturparks Knüll, freut sich darüber, dass der Naturpark damit auf dem Eisenberg an Sichtbarkeit gewinnt. "Weitere Infopoints entstehen noch in diesem Jahr am Wildpark Knüll und am Silbersee bei Frielendorf", berichtet sie. (pm/kku)+++