Geschichtsträchtig: eine Pokalnacht im Steinbacher Mühlengrund - Fotos: Bernd Vogt

BURGHAUN Nachdreher zum Spiel in Steinbach

"Eine Ehre für unseren Verein": Eine beinahe rauschende Pokalnacht

15.11.24 - Dieses Datum, der 13. November 2024, der wird in der Vereinsgeschichte des SV Steinbach gewiss seinen Platz finden. Einen besonderen zudem, denn erstmals in seiner Historie begrüßte der kleine und schicke Verein der Gemeinde Burghaun einen Drittligisten - als es, um was ging. Wann hat es das in Osthessen eigentlich gegeben? Eine für hiesige Verhältnisse fast rauschende Pokalnacht war es, als der SVS als Hessenligist dem SV Wehen Wiesbaden alles abverlangte.

Gut, der Fight ging aus Steinbacher Sicht mit 1:3 verloren - die Stimmung im Mühlengrund, die fast 1.000 Zuschauer auch bescherten, die Flutlicht-Atmosphäre, der Fakt, dass der klassentiefere SVS dem Favoriten einen Kampf auf Biegen und Brechen lieferte, all das bleibt hängen. Zutaten und Komponenten, die in den Köpfen bleiben.

Berthold Helmke ist nicht nur eine Ur-Institution des SV Steinbach - er genießt es auch sichtlich, die Pressekonferenzen anzumoderieren. "Ein Riesen-Kompliment an unsere Mannschaft", zapfte er sein Herz an und brach es förmlich aus ihm heraus. Er wollte den neben im sitzenden Trainern auch nichts vorwegnehmen, als er anfügte. "In der ersten Halbzeit super gekämpft. Der Auftritt war eine Ehre für unseren Verein."

Die Bedingungen annehmen und weiterkommen

Dem schloss sich Nils Döring an. "Das kann ich nur bestätigen", sagte er - und sprach von "schönen Rahmenbedingungen". Es sei die typische Pokal-Konstellation "David gegen Goliath" gewesen, und Wehens Trainer brachte Ausgang und Geschehen auf den Punkt. "Es ging aus unserer Sicht nur darum, die Bedingungen so anzunehmen und weiterzukommen." Das meinte er nicht abwertend Richtung SVS, sondern eher anerkennend. Und er war froh, mit seiner Mannschaft die Pokalaufgabe bewältigt und gelöst zu haben.

Döring bemängelte das Verhalten seines Teams in der Entstehung des 0:1, als nach eigenem Ballverlust auch die Restverteidigung nicht gepasst habe. In der zweiten Halbzeit habe man Druck und Spieltempo erhöhen wollen - und das gelang. Worte der Anerkennung ließ er noch folgen. "Petr, du hast 'ne tolle Mannschaft. Es war ein schöner Abend."

Nicht vor 1.000, sondern vor 100 oder 150 Zuschauern spielen

Sein Trainerkollege sprach davon, das Führungstor habe dem SVS "super in die Karten gespielt. Es gab einen Schub". Dann aber habe sich die Qualität des Gegners durchgesetzt. Paliatka lobte "seine Jungs, die gut gearbeitet hätten und alles reingehauen". Ehe Steinbachs Trainer schon wieder beim nächsten Spiel war: "Für mich ist es jetzt das Allerschwerste, die Jungs zu motivieren für Sonntag, wenn sie nicht vor 1.000, sondern vor 100 oder 15o Zuschauern spielen". Zu Gast im Mühlengrund ist dann Aufsteiger FSV Wolfhagen. Ein durchaus wegweisendes Spiel. (wk) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum
Cookie-Einstellungen anpassen

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön