"Imagine" – Ein leuchtender Baum des Friedens mitten in Deutschland
03.12.24 - Ob Wind oder Wetter, ob Regen und Kälte: Das Team des Betriebshofs Lauterbach hat in zwei Tagen aus dem Löwendenkmal einen Friedensbaum wachsen lassen. Nach dem Anbringen einer Schutzumhüllung für das Kriegsdenkmal 1870/71 wurden auf einem Holzgerüst rund 100 Weihnachtsbäume festgemacht und mit 16.000 Lichtern sowie einem Stern versehen, und der größte und schönste Weihnachtsbaum Lauterbachs war in der Mitte des Berliner Platzes errichtet.
Zugrunde lag die Idee von Ute Kirst, die das Projekt "Nie wieder Krieg 2024!" von Soroptimist International (SI) Lauterbach Vogelsberg leitet und nicht nur den Bürgermeister, sondern auch Albrecht Harres, Leiter des Betriebshofs, von der Projektidee überzeugen konnte. Auch zahlreiche Friedensbaum-Patinnen und -Paten hatten sich für das Vorhaben gefunden.
Wunsch nach Frieden Das diesjährige Projekt widmet sich dem verbindenden Wunsch der Menschen nach Frieden und wählte dafür die Advents- und Weihnachtszeit – eine Zeit, in der kleine Wunder geschehen können: Aus beiden Weltkriegen wird berichtet, dass selbst mitten in zerstörerischen und tödlichen Auseinandersetzungen am Weihnachtstag Feuerpausen eingehalten wurden. Wie durch Weihnachtszauber ist das Kriegsdenkmal nun bis zum Ende des Jahres hinter den Bäumen verschwunden und so zu einem einzigen großen Friedensbaum als Ort leuchtender Hoffnung für alle Menschen geworden. Dort wird am 7. Dezember zunächst gegen 12:00 Uhr die "blaue Friedensherde" des Künstlers Rainer Bonk eintreffen und um 19:00 Uhr die Begegnung unter dem Friedensbaum stattfinden.
Zu diesem Termin hat sich hoher Besuch angekündigt. Europa-Staatsministerin Dr. Anna Lührmann, die bereits 2023 für das SI-Projekt "Nie wieder Krieg!" einen Vortrag in Lauterbach hielt, wird persönlich anreisen und sprechen. Die Staatsministerin ist auch Schirmherrin des Events. Ebenfalls ihren Besuch zugesagt haben die amtierende SI-Deutschland-Präsidentin Manuela Nitsche und die designierte SI-Deutschland-Präsidentin Susanne Bolduan. (js/pm)+++