Bundespolizei-Einsatz wegen gewalttätigem Fußball-Rowdy am Bahnhof
02.12.24 - Nachdem am Samstagabend gegen 21:15 Uhr ein Großaufgebot von Bundespolizei und lokalen Streifen am Bahnhof Fulda zu einem Einsatz alarmiert wurde, sind jetzt neue Details zu dem Vorfall bekannt (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Für den Ärger in einem ICE von München in Richtung Hamburg verantwortlich ist ein 19-jähriger Fußballfan aus Rostock
Der Mann, der mit einer rund 60-köpfigen Fangruppe von Hansa Rostock unterwegs in Richtung Heimat war, soll kurz vor der Einfahrt in die Domstadt einen mitreisenden HSV-Fan bestohlen und mit einem Kopfstoß verletzt haben. Zudem hätte er dem 26-jährigen Hamburg-Fan ins Gesicht gespuckt. Zuvor soll der Mann Waren im Wert von rund 200 Euro aus dem Bordbistro des ICE gestohlen haben.
Festnahme durch Beamte des Bundespolizeireviers Fulda
Mehrere Bundespolizisten waren wegen des Vorfalles im Einsatz. Bei der Festnahme und der Identitätsfeststellung zeigte sich der junge Rostocker äußerst aggressiv gegenüber den Beamten, die dem 19-Jähriges deswegen Handschellen anlegten. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 2,4 Promille.
Zugdefekt verzögerte die Weiterreise - Zug musste gewechselt werden Wegen eines Defektes am betroffenen ICE mussten alle Fahrgäste den Zug verlassen und die Fahrt in einem anderen Zug fortsetzen. Eine Auseinandersetzung mit rivalisierenden Fans von Dynamo Dresden, die ebenfalls in Fulda pausierten, konnte durch eine deeskalierende Fantrennung verhindert werden. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 19-Jährigen, der bereits in München strafrechtlich in Erscheinung getreten war, unter anderem ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung und des Diebstahls eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen kam der 19-Jährige wieder frei und konnte die Weiterreise in die Heimat antreten. Die übrigen Rostocker Fans hatten solidarisch auf ihren Mitstreiter gewartet.
Sachdienliche Hinweise sind unter Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über die Online-Wache erbeten. (ms/pm) +++