Am Samstagabend wurde in der Fuldaer Heilig Geist Kirche eine ökumenische Andacht abgehalten, um Solidarität und Mitgefühl mit den Opfern des Anschlags in Magdeburg zum Ausdruck zu bringen. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA In der Heilig Geist Kirche

Ökumenische Andacht im Gedenken an die Opfer des Magdeburg-Anschlags

22.12.24 - Der Schock sitzt tief! Am Freitagabend wurde ein Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ausgeübt. Fünf Menschen verloren ihr Leben, rund 200 weitere wurden verletzt. Am Samstagabend wurde deshalb in der Fuldaer Heilig Geist Kirche eine ökumenische Andacht abgehalten, um Solidarität und Mitgefühl zum Ausdruck zu bringen.

Rückblick: Am Freitagabend raste der mutmaßliche Todesfahrer, Taleb A., mit einem Pkw in den Weihnachtsmarkt. Er töte dadurch fünf Menschen und verletzte 200 weitere, zum Teil schwer. Die Tat schockiert das ganze Land, auch einen Tag danach ist die Fassungslosigkeit der Menschen zu spüren.

Osthessischer Polizeipräsident Michael Tegethoff, evangelischer Dekan des Kirchenkreises ...

Obwohl die Andacht sehr spontan organisiert wurde, kamen viele Menschen in die Fuldaer ...

Obwohl die Andacht sehr spontan organisiert wurde, kamen viele Menschen in die Fuldaer Heilig Geist Kirche, um ihre Trauer und Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Zelebriert wurde der ökumenische Gottesdienst von dem Pfarrer der Evangelischen Christuskirchengemeinde, Jörg Scheer und dem Domkapitular Thomas Renze. Mit den Worten "nach dem Anschlag gestern Abend kann man spüren, wie verletzlich wir sind" begann Scheer den ökumenischen Gottesdienst. "Wir strecken uns aus nach einer Hoffnung, die tragen kann, wenn wir unsere Trauer und unser Entsetzen, vor Gott bringen", sagte er weiter.

Tatort Weihnachtsmarkt

"Momente des Abschaltens, der Geselligkeit auf dem Weihnachtsmarkt. Der ein oder andere Glühwein als Belohnung nach einem Arbeitstag und dann kommt der Tod mitten hinein. Nicht einmal Schatten werfend, so direkt und so brutal, dass du gar nicht begreifst wie", sagte Scheer. Auch er mache sich nun vermerkt Sorgen, wenn er über den Weihnachtsmarkt in Fulda läuft. "Wo könnte das auch in Fulda sein? Wo könnte das hier passieren?" Dennoch betonte er, man solle aufpassen, dass diese Angst nicht so groß werde, dass man nicht mehr weggehen kann.

Nachfolgend zeigte Renze das Friedenslicht aus Betlehem. Dieses war eine Woche zuvor von fünf Pfadfinder gebracht worden, die dieses bei einer Aussendungsfeier nach Österreich geholt und nach Fulda gebracht hatten. "Es fällt manchmal schwer, dieses Licht überhaupt noch zu entdecken, bei all dem Schrecken von gestern Abend bleiben wir fassungslos", sagte er. Er dankte außerdem den Einsatzkräften: "Es ist beeindruckend, wie in all diesem Elend, Menschen helfen, unterstützen, versuchen für Ordnung zu sorgen." Diese ließen damit gleichzeitig ein Licht in diesem dunkelsten Augenblick aufleuchten.

Die Andacht bewegte die versammelten Menschen sehr, die an dem Gottesdienst teilnahmen, um ihre Solidarität und Trauer zu zeigen. Gekommen waren neben Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, dem osthessischen Polizeipräsidenten Michael Tegethoff, auch der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber, der evangelische Dekan des Kirchenkreises Fulda, Thorsten Waap und viele weitere Gäste, darunter viele CDU-Kommunalpolitiker. (kg) +++

Domkapitular Thomas Renze

Domkapitular Thomas Renze und Pfarrer der Evangelischen Christuskirchengemeinde, Jörg Scheer ...


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