20 plus drei auf dem Kunstrasen der Johannisau - ein Trio fehlte noch
14.01.25 - Kalt war's in der Johannisau. Bitterkalt. 20 Feldspieler plus drei Torhüter der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz hatten sich am Kunstrasenplatz versammelt zum Trainingsauftakt für die Rück- oder genauer gesagt die Restrunde der Fußball-Regionalliga Südwest. Natürlich gab es einen "lockeren Aufgalopp" - schließlich hatten die Kicker in der Pause Aufgaben, die jetzt schnellstens ausgewertet werden. Damit Belastung und Intensität zügig gesteigert werden können.
Alle dabei? Nee, nicht ganz. Drei fehlten beim Auftakt - aus gutem Grund. Kapitän Patrick Schaaf weilt, wie auch Eric Ganime, noch im Urlaub; Ganime stößt am Mittwoch zum Team, Schaaf tags darauf. Lehrer Leon Pomnitz befindet sich mit seiner Klasse noch auf einer Schul-Freizeit, er ist am Samstag wieder bei der Mannschaft. Noch war aus der U23 oder der U19 kein Spieler dabei, "aber es kann sein, dass das in den nächsten Wochen mal der Fall ist", sagte Daniyel Cimen am Rande.
Das Programm: Es ist anspruchsvoll, was sich der Achte der Regionalliga Südwest in den kommenden Wochen vorgenommen hat. Neben den täglichen Trainingseinheiten beinhaltet es einige interessante Testspiele. Es beginnt mit dem gegen Rot-Weiß Erfurt am Freitag um 17 Uhr; der Spielort steht noch nicht fest und wird am Mittwoch oder Donnerstag bekanntgegeben. Weiter geht's mit dem Vergleich am Dienstag nächster Woche beim Hessenligisten Hünfelder SV (19 Uhr), Partien gegen 1960 Hanau (25. Januar in der Johannisau) und beim Bayernligisten Schweinfurt (8. Februar, 13 Uhr im Willi-Sachs-Stadion) folgen. Ehe sich eine Woche darauf die erste "Bewährungsprobe" anschließt: das Viertelfinale im Hessenpokal beim Regionalliga-Klassenkameraden Steinbach-Haiger. Und am 15. Februar der Punktspiel-Auftakt gegen Göppingen ansteht.
Die Ziele: Da hält sich Cimen bedeckt - und das scheint auch angemessen. "Momentan gibt es noch keines", sagt er, "wir werden das mit den Jungs in der Vorbereitung besprechen. Wir haben uns eine ganz gute Ausgangsposition in der Liga erarbeitet. Und haben ja am Ende der Vorbereitung noch das Pokalspiel. Den Lauf oder die positive Entwicklung wollen wir natürlich fortführen."
Das Verbesserungspotenzial: Vorrangig sei, und so betont es auch der SGB-Trainer, sei "die Effektivität in der Chancenverwertung". Diesen Prozess beinhalte auch Dynamik, Geschwindigkeit und Tiefe. Ja, Läufe in die Tiefe und in tiefe Räume sah man bislang eher selten im letzten Drittel bei der SGB.
"Wir wollen vom System her auch flexibel bleiben", ergänzt Cimen. Es könne sein, "dass wir in der Vorbereitung in den Systemen hin- und herschieben". Das seien die "groben Richtungen, in denen Luft nach oben" sei. Grundsätzlich ist das, und das wollte er nicht verhehlen, "in vielen Bereichen der Fall".
Das Personal: Da hat sich nichts getan bei der SGB in der Weihnachtspause. "Stand heute", betont Cimen, und er fügt an: "Da kann noch was passieren - in beide Richtungen." Es gebe Spieler, die über ihre Situation Bescheid wüssten.
Nun kann es also losgehen mit einer weiteren Epoche. Mit einem weiteren Entwicklungsschritt. Und OSTHESSEN|NEWS wünscht der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, dass alle Spieler verletzungsfrei bleiben. (wk)+++