

Roman Poseck nach Sonder-Innenministerkonferenz unzufrieden
28.01.25 - "Die Ergebnisse der heutigen IMK sind durchwachsen. Positiv ist zunächst die einmütige und klare Beschlussfassung zu zentralen Themen der Inneren Sicherheit. Enttäuschend ist indes, dass keine Einigung zu den Maßnahmen erzielt werden konnte, die für eine deutliche Begrenzung der Migration dringend erforderlich sind", erklärte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) am Montag.
Er ergänzte: "Die Innenministerkonferenz dringt erneut einmütig darauf, die deutschen Nachrichtendienste zu stärken, damit auf Gefahren rechtzeitig reagiert und die Abhängigkeit von ausländischen Geheimdiensten reduziert werden kann. Deutlich ist auch das Statement aller Innenministerinnen und Innenminister für die automatisierte Datenanalyse und den Einsatz biometrischer Gesichtserkennung. Insoweit erhält auch die vor wenigen Wochen vorgenommene Änderung des hessischen Polizeirechts, welche die Grundlage für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz schafft, erneut die Rückendeckung durch die Innenministerkonferenz."
Behördenübergreifende Zusammenarbeit soll ausgeweitet werden
"Ein Schwerpunkt der Beratungen war auch der Umgang mit psychisch Kranken, von denen Gefahren für die Sicherheit ausgehen. Wir sind uns einig, dass in diesem Bereich neue Maßnahmen erforderlich sind und die behördenübergreifende Zusammenarbeit ausgeweitet werden muss. Dies gilt insbesondere für die Risikobewertung und das Risikomanagement. Damit die Sicherheitsbehörden rechtzeitig geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen können, müssen sie schneller und umfassender informiert werden. Der Datenaustausch zwischen Sicherheits-, Gesundheits- und Ausländerbehörden muss intensiviert und vereinfacht werden. Hindernisse des Datenschutzes müssen im Interesse der Sicherheit beseitigt werden", so Poseck weiter.Der CDU-Politiker ergänzte: "Nachdem die Innenministerkonferenz schon bei der letzten IMK im Dezember 2024 keine Einigkeit zur Verschärfung der Migrationspolitik erzielen konnte, sind auch heute wieder unterschiedliche Positionen aufeinandergetroffen. Ich bedauere sehr, dass zu diesem für die Menschen so wichtigen Thema keine Beschlüsse gefasst werden konnten. Für mich war klar, dass ich nur Beschlüsse unterstütze, die zu einer signifikanten Begrenzung der Migration führen. Hierzu wären unter anderem ein Bekenntnis zu Zurückweisungen an den Grenzen, die Abschaffung des subsidiären Schutzes in seiner jetzigen Form sowie der Stopp von Aufnahmeprogrammen erforderlich gewesen. Die Kolleginnen und Kollegen der SPD verweigern sich aber leider weiterhin diesen dringend notwendigen Schritten. Auch teilen sie nicht die Forderung nach der Ermöglichung eines Ausreisearrests für ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder, sondern wollen sich nur auf sogenannte 'schwere Straftäter' beschränken."