Protagonisten unter sich, von links: Alex Peer (Abteilungsleiter der SG Johannesberg), Arik Reiter, 2023-Sieger David Alcaide, Dag Wehner (Sportdezernent der Stadt Fulda) - O|N-Archivfotos

FULDA Dreijähriges Projekt verabschiedet sich

Zunächst keine European Open mehr in Fulda - neuer Standort Sarajevo

07.02.25 - Eine dreijährige Erfolgsgeschichte endet: Die European Open im Poolbillard finden nicht mehr in der Esperantohalle in Fulda statt - in Sarajevo haben sie einen neuen Standort gefunden. Seit Mittwoch ist die Entscheidung offiziell. Zu den European Open gehört auch der Premier League Pool, ein Einladungsturnier; beide Wettbewerbe sollen binnen drei Wochen über die Bühne gehen.

So war's im letzten Jahr

Kommt mal alle nach Fulda: Wegbereiter Thorsten Hohmann

Austragungsort Esperantohalle

Hintergründiges: Die veranstaltende Profi-Agentur Matchroom, die unter anderem Profi-Boxkämpfe in Kalifornien promotet, kam mit Vertretern des Austragungsortes Esperantohalle nicht überein. Die sahen offenbar in den wachsenden Anforderungen nicht die erforderliche Dringlichkeit. Keine Frage: Fulda hat - und keinesfalls nur die Verantwortlichen der Halle - eine große Chance verpasst. Denn es deutete sich durchaus die Möglichkeit an, drei Großereignisse nach Fulda zu bekommen: neben den European Open auch die WM im Snooker und ein Event der aufstrebenden Sportart Darts.

Dabei war es für die Stadt Fulda eine sehr schöne Erfahrung, drei Jahre Gastgeber der European Open gewesen zu sein. Sportlich, kulturell, wirtschaftlich - das heißt nicht zuletzt, die Gastronomie betreffend. Viele Spieler wurden abends gesichtet in Lokalen der Stadt. Die 256 besten Poolbillard-Spieler der Welt kamen zu diesem tollen Projekt. Und sie kamen gerne. Fulda war sehr beliebt in den Augen der Sportler. Alle, die daran beteiligt waren - OB Wingenfeld, Sportdezernent Wehner und die Stadt, die SG Johannesberg als gastgebender Verein, der sich alle erdenkliche Mühe gab und wer sonst noch - setzten eine Benchmark.

Pressekonferenz vor den European Open, von links: Lothar Plappert, Emily Frazer von ...

Vorzeigeprojekt in Sachen Kultur und Sport

Internationale Events - wie die Spanish Open oder die UK Open - reichten nicht an Fulda heran. Die European Open entwickelten sich zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Kultur und Sport für die Stadt Fulda und für die Region. Es gab Umsätze, von denen andere Sportarten - auch der Fußball - nur träumen können. Richtig stark wurde auch die Unterstützung durch die Zuschauer in der Esperantohalle und an den Fernsehgeräten: 40 Millionen verfolgten die European Open in Fulda. Deutschlandweit nahmen sich Billard-Vereine Urlaub - nur um dem Weltereignis in Fulda beizuwohnen. Eine Welle der Euphorie entfachte sich. Und etwas Hoffnung bleibt: dass die Tür immer offen steht.

Starkes Gespann: Bosniens Sportminister Kenan Magoda und Emily Frazer

Arik Reiter, der wertvolle Aufbauarbeit dafür leistete, dass die European Open nach Fulda kamen und in den Oberen der Stadt reichlich Unterstützung fand, sagt: "Wir können sehr dankbar und stolz zugleich darauf sein, was hier in drei Jahren durch das Engagement verschiedener Parteien für Fulda und den Sport erreicht wurde." Reiter leistete insbesondere in den ersten beiden Jahren Geburtshilfe für dieses Großevent in der osthessischen Region.
(wk) +++


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