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FULDA Im DRK-Seniorenzentrum St. Lioba

"Da werden Erinnerungen wach": Senioren reisen mit VR-Brille um die Welt

08.02.25 - Füße hoch und ab in den Urlaub - so schnell und einfach kann es gehen. "Unsere Senioren können nicht mehr so das Haus verlassen, wie sie das gerne hätten oder reisen wie früher. Aber mit der VR-Brille können wir für einen Moment die Bilder und die schönen Gefühle hervorrufen", erklärt Carmen Goldbach, Betreuungs-Team im DRK Seniorenzentrum St. Lioba.

Senioren können im DRK-Altenheim mit VR-Brille auf Reisen gehen Fotos: Henrik Schmitt

Die VR-Brille ist seit rund einem Jahr Teil des Seniorenzentrums in Fulda. "Das mit den virtuellen Reisen nimmt immer mehr Fahrt auf. Seit ungefähr drei Monaten beschäftigen wir uns intensiv damit", sagt Anne Scholze, Leitung der sozialen Betreuung im DRK-Seniorenzentrum. Sie erklärt das Prinzip wie folgt: "Wir haben unser virtuelles Reisebüro, zu dem die Bewohner kommen, um in den Katalog zu schauen und sich eine Reise auszusuchen." Erleben können die Bewohner die Reise in einem öffentlichen Raum oder in ihren Zimmern.

"Während der Reise bieten wir Betreuung"

"Die VR-Brille hat zum Ziel, den Bewohnern so eine Reise nochmal zu ermöglichen und Neues kennenzulernen"; beschreibt Astrid Wyen, Assistentin der Geschäftsführung im Seniorenbereich des DRK. Goldbach ergänzt: "Außerdem kommen die Bewohner dadurch gut ins Gespräch." Das Wichtige ist hierbei: "Wir wollen niemanden ersetzen oder mit der neuen Technik alleine lassen. Es ist für manche auch schwierig, das zuzuordnen oder zu begreifen, was da gerade passiert. Deshalb bringen wir Requisiten mit und bieten eine Betreuung", so Scholze.

Carmen Goldbach, Betreuung im DRK, und Astrid Wyen, Assistenz der Geschäftsleitung ...

Mit einem eigenen Reisekatalog können die Bewohner entscheiden, wohin sie möchten ...

Laut den Mitarbeiterinnen ist die Rückmeldung der Senioren gemischt: "Solange die kognitiven Fähigkeiten noch gut ausgeprägt sind, klappt die Reise mit der VR-Brille hervorragend. Bei geringen kognitiven Fähigkeiten besteht immer die Gefahr, dass sie nicht mehr zurück in die Realität finden. Es nicht für jeden was, aber diejenigen, die es problemlos nutzen können, fühlen sich damit wohl", erklärt die Leiterin der sozialen Betreuung. Einziger kleiner Nachteil: Die Filme kann das Seniorenzentrum nicht aufnehmen, aber das Programm selber macht regelmäßig Updates und es können Wünsche geäußert werden.

Anne Scholze, Leitung der sozialen Betreuung (links) bereitet alles für die Reise ...

Requisiten helfen dabei, die Reisen einzuordnen

"Da werden Erinnerungen wach"

Beim Besuch im Seniorenzentrum lernt OSTHESSEN|NEWS zwei Seniorinnen kennen, die unglaublich glücklich sind, die Welt so nah wie möglich zu erleben. Bei den Reisen bleibt Carmen Goldbach die ganze Zeit an deren Seite, um eine Verbindung zur Realität darzustellen. Einerseits wird die Grafik gelobt: "Es ist wunderbar klar" und "Es sind herrliche Berge, grüne Wiesen und Wanderer." Doch der Effekt steht ganz klar im Vordergrund: "Da werden Erinnerungen wach." (Mia Schmitt) +++

Carmen Goldbach ist als Betreuerin die ganze Zeit an der Seite der Bewohner: "Man kommt immer ins ...

O|N-Volontärin Mia Schmitt geht auch auf virtuelle Reisen


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