

14-Jähriger erstochen, fünf Menschen verletzt: Messerangriff eines Islamisten
17.02.25 - Erneut hat ein islamistischer motivierter Täter ein tödliches Attentat verübt: Im österreichischen Villach hat am Samstag ein Mann auf Passanten eingestochen, dabei mehrere Menschen verletzt und einen 14-jährigen Jungen getötet, meldet der ORF. Der mutmaßliche Täter, ein 23-jähriger asylberechtigter Syrer, wurde von einem 42-jährigen Essenslieferanten gestoppt, der mit seinem Lieferwagen auf den Attentäter zufuhr und so noch Schlimmeres verhinderte. Der österreichische Innenminister Gerhard Karner sprach bei einer Pressekonferenz am Sonntag mittlerweile von einem islamistischen Attentat mit Bezug zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Der mutmaßliche Attentäter habe sich "innerhalb kürzester Zeit im Internet radikalisiert", hatte Innenminister Karner am Sonntag erklärt. Die Tat hatte über Österreich hinaus große Bestürzung und Entsetzen sowie Forderungen nach schärferen Gegenmaßnahmen ausgelöst. Die Messerattacke hatte sich am Samstagnachmittag auf einem zentral gelegenen Platz in in Villach ereignet. Der Attentäter benutzte laut Polizei ein Klappmesser mit einer zehn Zentimeter langen Klinge. Damit habe er wahllos Menschen angegriffen. Ein 14-jähriger Junge erlitt tödliche Verletzungen, fünf weitere Personen im Alter zwischen 15 und 36 Jahren wurden zum Teil schwer verletzt.
Syrischer Essensauslieferer stoppt den Täter mit seinem Wagen
Noch während der Messerattacke wurde der Täter von einem ebenfalls syrischen Essenslieferanten gestoppt, der den Überfall beobachtet und sofort beherzt reagiert hatte. Der 42-Jährige fuhr den Verdächtigen mit seinem Fahrzeug an und hielt den Angreifer auf diese Weise wohl von weiteren Tathandlungen ab. Dieser konnte kurze Zeit später von der Polizei festgenommen werden.
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen verurteilte das Attentat. Er sagte: "Kein Wort kann das Leid, den Schrecken, die Angst ungeschehen machen." Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich reagierte auf die "abscheuliche Tat". Diese stehe in einem "völligen Widerspruch zu den Werten unseres Glaubens". (ci)+++