
Pressereferent besucht mit seinem Hund Tagesfördergruppe
14.03.25 - Der Pressereferent des Fuldaer Diözesan-Caritasverbandes Dr. Christian Scharf hat in regelmäßigen Abständen seinen Hund Camino mit im Büro. Camino begleitet ihn jedoch nicht "einfach so", sondern er arbeitet an diesen Tagen quasi auch, indem die beiden gemeinsam eine Caritas-Einrichtung besuchen.
Anfang des Jahres 2024 hatte Scharf mit Camino in einer Hundeschule eine einwöchige Ausbildung zum Besuch- und Begleithund gemacht. Dies ist die unterste Ausbildungs-Stufe in der möglichen Ausbildung zum Therapiehund. Mit Start der Ausbildung wird der Hund zunächst durch den Hundetrainer getestet: Wie ist der Charakter des Hundes, wie geht der Hund mit fremden Personen/Situationen um, etc. Da wurde schnell klar, Camino ist geeignet. "Er war schon "Enkel-erprobt" und hat Freude daran, neue Sachen zu lernen", erläutert Scharf.
Im Laufe der Trainingswoche wurden verschiedene Situationen durchgespielt: Camino und die anderen Hunde lernten immer besser, auf die Kommandos ihrer Herrchen zu hören. Sie lernten den Umgang mit fremden Menschen kennen oder wurden beispielsweise neben ein Pflegebett geführt, damit ein im Bett liegender Mensch den Hund streicheln kann. Scharf und den weiteren Hundebesitzern wurde außerdem gezeigt, wie sie den Hund auch neben einem Rollstuhl führen können. Zudem durften die Hunde Spiele erlernen wie zum Beispiel ein "Hütchenspiel" oder Würfeln mit einem Schaumstoffwürfel.
Gemeinsames Programm für ältere Menschen
Seit Sommer 2024 geht Scharf nun circa alle vier Wochen mit Camino in die Fuldaer Tagesfördergruppe St. Josef. Hier werden ältere Menschen mit Behinderung betreut, die schon verrentet sind. Sie verbringen gemeinsam den Tag, um nicht allein zu sein und bekommen diverse Aktivitäten angeboten.Eines der Angebote ist eben das Zusammensein mit Besuchshund Camino. Meist kommen dafür vier bis zehn Personen zusammen. Während der Besuche können die zu begleitenden Menschen mit dem Tier in Kontakt treten, Fragen stellen, ihn anfassen und streicheln. Es werden kleine Spiele mit dem Hund durchgeführt und auch mal ein gemeinsamer Spaziergang, bei welchem Scharf den Interessierten Hinweise gibt, was bei einem Spaziergang mit Hund alles zu beachten ist.
Meist dauert der Besuch von Camino etwa 30 Minuten. "Es sieht so einfach und leicht aus, aber das ist für den Hund richtige Arbeit und sehr anstrengend. Er zeigt oft genau, wenn es ihm dann zu viel wird. Einmal kam er aus dem Kreis heraus und hat sich hinter meinen Stuhl abgelegt. Das ist ein klares Signal.", berichtet Scharf.