
Dritter traditioneller Ramadan-Iftar vom Toleranz- und Kulturverein
24.03.25 - Das von der Toleranz Bildung- und Kultur e.V. organisierte dritte Ramadan-Iftar war ein farbenfrohes Ereignis. In diesem Jahr fand das traditionelle Ramadan-Iftar-Programm unter dem Thema "Zusammenleben" Propsteihaus in Petersberg statt und die hohe Teilnehmerzahl stach hervor. 230 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.
Das Iftar-Programm begann um 17 Uhr mit einem Begrüßungsvideo. Nach dem Video hielt Neşe Togrul, die zweite Vorsitzende des Vereins und Deutsch als zweitessprache Lehrerin an der Eduard-Stieler-Schule in Fulda, eine Rede.
Togrul betonte, dass sich Toleranz Bildung und Kultur e.V., der überwiegend aus Akademikern besteht, die aus politischen Gründen nach Deutschland geflohen sind, für die Menschen einsetzt, durch Sprachkurse und kulturelle Veranstaltungen bei der Integration zu unterstützen. In ihrer Rede erinnerte sie an die Geschwister Scholl und deren Mut im Widerstand gegen das Nazi-Regime, was die Werte von Demokratie und Meinungsfreiheit unterstrich. Frau Togrul hat der Abend als Symbol für Dialog und Gemeinschaft hervorgehoben, um Brücken zu bauen und das Miteinander zu fördern.
Nach dem Video über die Vereinsaktivitäten wurde eine türkische Folkloretanzvorführung gezeigt. Die Kinder, die Folkloretänze aus verschiedenen Regionen der Türkei präsentierten, fanden reges Interesse bei den Gästen. Auch die Tanzvorführung der Kindergartenkinder erhielt tosenden Applaus aus dem Publikum.
Dr. İsmail Tokmak, ein Vereinsmitglied, hielt eine Rede unter dem Titel "Zukunft gelingt nur gemeinsam". In seiner Rede wies er darauf hin, dass kleine Schritte große Chancen für das Zusammenleben schaffen können. Er erklärte, dass die Zukunft mit dem festen Willen, gemeinsam zu leben, gebaut werde und dass kleine Bewusstseinsänderungen dem Zusammenleben dienen würden.
Nach den Präsentationen, in denen die Bedeutung des Ramadan erklärt wurde, wurde das Fasten mit Gebeten auf Deutsch und Türkisch nach dem Ezan im Saal gebrochen. Zum Iftar wurden den Gästen köstliche Gerichte aus der türkischen Küche serviert. Die Gäste genossen die weltberühmte türkische Küche in vollen Zügen.
Traditioneller türkischer Kaffee
Neben der Tee- und Kaffeeeinladung wurde den Gästen am Stand für türkischen Kaffee der "traditionelle türkische Kaffee" angeboten. Die Veranstaltung richtete sich nicht nur an Erwachsene, sondern auch an die kleinen Teilnehmer. Ein Stand mit Zuckerwatte für die Kinder trug zur fröhlichen Atmosphäre im Saal bei.Am Iftartisch wurden freundliche und tiefgründige Gespräche geführt. Den Gästen wurden Geschenke überreicht, die die Bedeutung des Ramadan vermittelten. Der Abend, an dem neue Freundschaften geschlossen und neue Bekanntschaften gemacht wurden, stieß auf große Zufriedenheit bei den Teilnehmern.
Am Ende des Abends betonte der Vorsitzende der Toleranz Bildung und Kultur e.V., Ali İhsan Karaoglu, in seiner Rede die Bedeutung von Einheit und Solidarität. Er sagte: "Heute Abend haben wir nicht nur ein Essen geteilt, sondern unsere Freundschaften gestärkt und sind als Gesellschaft zusammengewachsen." Karaoğlu dankte allen Freiwilligen, dem Organisationsteam, den Teilnehmern und den Sponsoren für ihren Beitrag zur Veranstaltung.
Die Gäste, die an dem Iftar-Programm teilnahmen, drückten ihre Gefühle wie folgt aus:
Tanja Müller-Kieserling: "Ich bedanke mich sehr, dass ich hier eingeladen wurde. Es war das erste mal, dass ich teilnehmen dürfte. Ich fand die Veranstaltung sehr bewegend was hier abgerand ist und das hier einfach stimmung aufwand. Es hat mir sehr sehr gut gefallen." Jörg Eifert: "Ich war ebenfalls das erst Mal hier und bin tiefst beeindruckt, wie gut man hier Integration über solche Initiativen herstellen kann. Ich drücke meine Daumen, dass es in den nächsten Jahren weiter so gut gelingt." Bernd Jiptner: "Ich bin über meinen Freund auf diesen Verein aufmerksam gemacht worden. Es hat mich überrascht, wie herzlich ich aufgenommen wurde. Dieser Verein lebt die Integration und ich freue mich, in Zukunft ein Teil davon zu sein. Hier wird allen Menschen geholfen, die bei uns eine neue Heimat suchen. Jeder wird respektiert, egal aus welchem Land oder welche Kultur. Dieser Verein ist ein Ort der Begegung auf Augenhöhe." (pm/hhb) +++
Der 2010 als Rumi Kulturzentrum Fulda gegründete Verein setzt seine Aktivitäten seit 2023 unter dem Namen Toleranz Bildung- und Kultur e.V. fort. Der Verein, der viele Veranstaltungen zu den Themen Bildung, Integration und Dialog organisiert hat, setzt seine Arbeit vielfältig fort.