Im Bild von links: Thomas Steinke, Werner Wernecke, Uwe Zaschel, Edwin Schneider, MdL Jennifer Gießler, Staatssekretär Michael Ruhl, Dr. Ursel Bernbeck, Dr. Wolfgang Dennhöfer, Dr. Hans-Otto Wack, Gudrun Huber, Christoph von Eisenhart-Rothe, Cécile Hahn, Sascha Spielberger, MdL Maximilian Ziegler  - Foto: privat

ALSFELD Fernleitung ins Rhein-Main-Gebiet

Umweltverbände und Landespolitiker diskutieren über die Wasserversorgung

26.03.25 - Kürzlich fand in Alsfeld ein Treffen der Umweltverbände mit Staatssekretär Michael Ruhl sowie den Landtagsabgeordneten Jennifer Gießler und Maximilian Ziegler statt, die allesamt aus dem Vogelsberg stammen.

Eingeladen zu dem nichtöffentlichen Informationsaustausch zu dem Thema Grundwasserschutz und Wasserversorgung Rhein/Main hatten der BUND Kreisverband Vogelsberg, der NABU Kreisverband Vogelsberg, die Naturfreunde Hessen, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Hessen und die Schutzgemeinschaft Vogelsberg.

Die Begrüßung der Runde erfolgte durch Dr. Wolfgang Dennhöfer vom BUND Vogelsberg, moderiert wurde die Veranstaltung von Sascha Spielberger und Edwin Schneider vom Vorstand der Schutzgemeinschaft Vogelsberg.

Im Jahr 1887 wurde die erste Fernwasserleitung aus dem Vogelsberg nach Frankfurt gebaut. Heute werden ca. 40 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr im Vogelsberg gefördert und liefern ca. 1/3 der Wasserversorgung des Rhein-Main-Gebietes. Der jährliche Wasserbedarf dort beträgt insgesamt rund 120 Mio. Kubikmeter.

Bereits im Jahr 2016 wurde vom Umweltministerium Hessen das Integrierte Wasserressourcen-Management Rhein-Main (IWRM) ins Leben gerufen. Daraus ist in zahlreichen Treffen und Sitzungen das Leitbild IWRM im Jahr 2019 und der wasserwirtschaftlicher Fachplan 2022 entstanden.

Zentrale Zielsetzung

Zentrale Zielsetzung des Fachplans ist auf der Basis und in Konkretisierung des Leitbildes "Integriertes Wasserressourcen-Management Rhein-Main" (HMUKLV, 2019) die Formulierung der Anforderungen und Maßgaben des vorsorgenden Schutzes der Wasserressourcen, der Rahmenbedingungen für die langfristige Sicherstellung der Wasserversorgung und einer effizienten Wassernutzung. Dabei sollen insbesondere vor dem Hintergrund der Folgen des Klimawandels eine Langfristperspektive und ein Vorsorgeansatz im Fokus stehen.

Im Koalitionsvertrag der neuen Landesvertretung Hessen aus CDU und SPD ist das Thema ebenfalls verankert. Dort ist u.a. die nachhaltige, ressourcenschonende Wasserwirtschaft eingeflossen. Die am Treffen beteiligten Umweltverbände wollten gerne von den örtlichen Landespolitikern erfahren, wie es aus Sicht des Landes Hessen mit dem Grundwasserschutz und der Wasserversorgung Rhein-Main weiter geht.

Aus dem umfangreichen Themenbereich sind den Verbänden insbesondere die Themen Bedarfsnachweise für Wasserrechtsanträge der Wasserversorger, die Verpflichtung eines 2. Leitungssystems bei Neubauten und/oder Bebauungsplänen im Rhein-Main-Gebiet, die damit verbundene Umsetzung der Betriebswassernutzung in landeseigenen Immobilien und Betrieben, die Einführung eines "Wassercents" und die Umsetzung des wasserwirtschaftlichen Fachplans im Allgemeinen wichtig.

Die drei Landesvertreter aus dem Vogelsberg zeigten, dass sie mit der Thematik vertraut sind und haben ihre weitere Unterstützung zugesagt. Alle drei betonen, dass sie sich in ihren Funktionen immer für den Vogelsberg als ländliche Region einsetzen.

Die Initiatoren zeigten sich zufrieden mit dem angeregten Austausch und beabsichtigen, bereits für Herbst zu einem Anschlusstermin einzuladen. Auch ein zweiter Wasserlauf der Umweltverbände, wie im Jahr 2022 veranstaltet, jedoch mit anderem Konzept, ist angedacht, um die Menschen für den Grundwasserschutz zu sensibilisieren. (pm/hhb) +++


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