

Castor-Transport: Sieben Behälter 910 km quer durch die Bundesrepublik
03.04.25 - Sieben Castor-Behälter wurden am Donnerstag unter intensiven polizeilichen Sicherungsmaßnahmen von der englischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield in das niederbayerische Brennelemente-Zwischenlager Isar transportiert. Ohne Zwischenfälle - aufgrund der "engen und hervorragenden Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Polizeien der Länder", wie die Bundesbereitschaftspolizei jetzt bilanziert.
Die Bundespolizei wird im Rahmen ihrer originären Zuständigkeit im Bereich der bahnpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung eingesetzt. Die Einsatzführung aus Anlass des NUK 25-Einsatzes für den Aufgabenbereich der Bundespolizei übernahm die Direktion Bundesbereitschaftspolizei.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Bundespolizei mit der Direktion Bundesbereitschaftspolizei, den Bundespolizeidirektionen Bad Bramstedt, Hannover, Koblenz und München, aber auch mit den Polizeien der Länder (Polizeidirektion Oldenburg, Hessisches Polizeipräsidium Einsatz und Polizeipräsidium Niederbayern) fand im engen Schulterschluss und stets eng abgestimmt statt. Die Gewährleistung der Sicherheit des Transports hatte eine hohe Priorität.
Enge Abstimmung und ständiger Austausch
Weiterhin bestand auch eine enge Abstimmung und ein ständiger Austausch mit externen Partnern wie z.B. GNS (Gesellschaft für Nuklear-Service), BGZ (Gesellschaft für Zwischenlagerung), PreussenElektra und der Deutschen Bahn AG. Kleinere Versammlungslagen im Zusammenhang mit dem Rückführungstransport, wie zum Beispiel in Bremen, Göttingen oder Nordenham, verliefen störungsfrei, absolut friedlich und hatten keine Auswirkungen auf den Transport. Insgesamt nahmen Versammlungsteilnehmer im niedrigen zweistelligem bis einstelligen Bereich bundesweit an Kundgebungen teil. Außerdem kam es bundesweit zu keinen weiteren bekannten Störungen.Der Polizeiführer, der Präsident der Direktion Bundesbereitschaftspolizei, Dr. Frank Niechziol, und sein Ständiger Vertreter, Frank Vornholt, welche für den gesamten bundespolizeilichen Einsatz verantwortlich waren, zeigten sich mit dem Einsatzverlauf sehr zufrieden: "Diese anspruchsvolle Aufgabe konnten wir nur durch die enge und hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Polizeien der Länder bewältigen. "Miteinander. Füreinander. Für unser Land" - dieses Motto beschreibt treffend, wie die Einsatzkräfte gemeinsam agieren - abgestimmt, professionell und entschlossen. Dieses Zusammenspiel hat dazu beigetragen, dass wir trotz der Herausforderung einer Streckenlänge von rund 910 km quer durch die Bundesrepublik Deutschland flexibel und wirkungsvoll reagieren konnten. Nur durch partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe konnten wir diesen Einsatz erfolgreich bewältigen."
Intensive Vorbereitung
Die intensive Vorbereitung und die enge Zusammenarbeit der beteiligten Sicherheitsbehörden und Organisationen haben sich ausgezahlt. Der Transport hat das Gelände im niederbayerischen Brennelement-Zwischenlager Isar planmäßig ohne Zwischenfälle erreicht. Die Bundespolizei richtet ihren Dank an die Bevölkerung, insbesondere an die unmittelbaren Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich des Hafens Nordenham, der Gleisanlagen und des Zwischenlagers sowie an alle Reisenden für das Verständnis im Zusammenhang mit den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen, insbesondere den dadurch entstandenen Verkehrsbeeinträchtigungen. (mau/pm) +++