

Mit 92 km/h durch die Innenstadt: Zwischenbilanz des Roadpol Speedmarathons
10.04.25 - Seit den frühen Morgenstunden läuft in ganz Hessen der ROADPOL Speedmarathon – eine großangelegte Kontrolle zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Auch im osthessischen Raum sind Messstellen im Einsatz. Gegen 14 Uhr wurde eine erste Zwischenbilanz veröffentlicht – mit klaren Ergebnissen.
Besonders gravierend fiel ein Fall in Fulda auf: In der Badostraße wurde ein Autofahrer innerorts mit 42 km/h zu viel gemessen – anstelle der erlaubten 50 km/h war das Fahrzeug mit 92 km/h unterwegs. Ein derartiger Verstoß zieht nicht nur ein hohes Bußgeld und Punkte in Flensburg nach sich, sondern bedeutet auch ein sofortiges Fahrverbot.
Tausende Fahrzeuge gemessen – erste Konsequenzen
Bis zum frühen Nachmittag wurden rund 14.000 Fahrzeuge im Rahmen des Speedmarathons kontrolliert. Das vorläufige Ergebnis: 359 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. In zwölf Fällen war das Tempo so deutlich überschritten, dass es zu einem Fahrverbot kam. Diese Zahl macht deutlich, dass trotz öffentlicher Vorankündigung und umfassender Kommunikation noch immer viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsvorgaben missachten.Verständnis in der Bevölkerung – Polizei zieht positives Zwischenfazit
Nach bisherigen Erkenntnissen verlief der Einsatz bis zum Nachmittag geordnet und überwiegend ruhig. Polizeikräfte meldeten, dass viele Verkehrsteilnehmer mit Verständnis auf die Kontrollen reagierten. An den Messpunkten seien zahlreiche Gespräche geführt worden, die offenbar auf offene Ohren stießen. Nach Einschätzung der Polizei liege der Fokus nicht ausschließlich auf Bußgeldern, sondern insbesondere auf der Sensibilisierung für Geschwindigkeitsbegrenzungen. Es gehe darum, das Bewusstsein für die Gefahren von Raserei zu stärken und langfristig zu einem sichereren Verhalten im Straßenverkehr beizutragen.Polizeihauptkommissar Carsten Sippel hätte sich laut Angaben der Pressestelle des Polizeipräsidiums Osthessen in einer ersten Bewertung grundsätzlich zufrieden gezeigt. Zwar seien einzelne Verstöße zu verzeichnen gewesen, doch insgesamt sei die Beteiligung der Verkehrsteilnehmer positiv zu bewerten. Die Kollegen vor Ort würden demnach auf breite Zustimmung und Verständnis stoßen. Die Maßnahme diene nicht der Einnahmengenerierung, sondern dem Schutz von Leben – so ließe sich das Fazit zusammenfassen.
Aktion läuft weiter bis 22 Uhr – weitere Kontrollen angekündigt
Der ROADPOL Speedmarathon endet nicht mit dieser Zwischenbilanz. Die Geschwindigkeitskontrollen dauern noch bis 22 Uhr an. Auch am späten Nachmittag und in den Abendstunden wird mit verstärktem Verkehrsaufkommen gerechnet – besonders im Berufsverkehr. (cb)+++Speedmarathon 2025 - weitere Artikel

