So empfinden Gastronomen die diesjährige Spargelernte - Archivfoto: O|N/Maurice Schumacher / Moritz Bindewald

REGION Gastronomen nennen die Preise

Spargel essen in Osthessen: "Alles andere als langweilig!"

24.04.25 - Vom Acker bis auf den Teller - kaum ein Gemüse steht so sehr für den Frühling wie der Spargel. In den Restaurants Osthessens ist er auch in diesem Jahr wieder der unangefochtene Star der Saison. Die Gastronomen ziehen ein erstes Fazit zur Saison: Qualität top – beim Preis bleibt alles fast wie gehabt.

Die Spargelsaison 2025 ist feierlich eröffnet und das mit prominentem Besuch: Am 3. April gaben Ministerpräsident Boris Rhein und die neue Hessische Spargelkönigin Svea I. im Rahmen eines offiziellen Festakts den Startschuss für die diesjährige Ernte. "Wer auf Qualität, Frische und Regionalität setzt, bekommt mit hessischem Spargel ein erstklassiges Produkt, das reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist", betonte der Ministerpräsident. Er würdigte zudem die herausragende Arbeit der hessischen Spargelbauern, die trotz teils schwieriger Bedingungen für ein Produkt sorgen, das Genießer wie Gastronomen gleichermaßen begeistert.

Ministerpräsident Boris Rhein eröffnet die Spargelsaison offiziell Archivfotos: Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen

Archivfotos: Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen

Symbolbild Archivfoto: O|N/Maurice Schumacher / Moritz Bindewald

Landgasthof zur Linde Bimbach Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

Archivfoto: O|N/ Carina Jirsch

Auszug aus der Speisekarte: das Spargelschnitzel Schnitzel mit Schinken, Hollandaise ...Foto: Landgasthof zur Linde

OSTHESSEN|NEWS hat sich in Restaurants der Umgebung umgehört und Einblicke rund um den Umgang mit Spargel gesammelt und ein Blick in die Saisonkarte geworfen.

Der Landgasthof zur Linde Bimbach verwöhnt mit Spargel aus deutscher Ernte

Im Landgasthof Zur Linde in Bimbach ist die Spargelsaison offiziell eröffnet – eine Zeit, auf die sich viele Stammgäste und Spargelliebhaber ganz besonders freuen. Küchenchefin Daniela Bleuel setzt dabei ganz bewusst auf Qualität und Regionalität. "Für mich fühlt sich der Spargelpreis in diesem Jahr fast genauso an wie im letzten. Die Spargelpreise sind zu Beginn sehr hoch, was nicht untypisch ist. Manchmal müssen wir einfach ein bisschen warten, bis die Preise wieder auf ein für die Gastronomie tragbares Niveau sinken", erklärt sie.

Die Auswahl lässt Spargelliebhaber höherschlagen und zeigt Spargel ist alles andere als langweilig. Wer klassische Spargelgerichte schätzt, kann sich an einer hausgemachten Spargelcremesuppe für 7,50 Euro erfreuen. Ebenso ein Klassiker ist die Spargelportion in ihrer puren Form, die mit zerlassener Butter oder feiner Sauce Hollandaise und klassischen Kartoffeln serviert für 17,90 Euro wird. Wer noch ein wenig mehr Appetit mitbringt, kann sich gegen einen Aufpreis von 7,50 Euro ein kleines Schnitzel oder für 12,50 Euro ein zartes Rumpsteak (ca. 150g) dazu bestellen, um das Spargelgericht nach Belieben zu ergänzen. Alternativ gibt es ein Spargelschnitzel mit frischem Spargel, Schinken, Hollandaise und Käse überbacken, ein Genuss welches für 18,90 Euro auf der Karte steht. Wer es experimentierfreudig mag, kann sich an einer frischen Spargelpizza mit Zitronen-Butter-Schmandsoße, grünem und weißem Spargel, Cocktailtomaten und Bauernschinken für 13,90 Euro erfreuen.

Ein besonderes Anliegen ist Daniela Bleuel die Herkunft der Zutaten: "Wir in der Linde beziehen unseren Spargel ausschließlich aus Deutschland", sagt sie. "Das mag teurer sein, aber die Qualität ist unvergleichlich besser als bei Importware. Und das schmeckt man einfach."

Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

Auszug aus der Speisekarte: deutscher Stangenspargel Zerlassener Butter oder ...Fotos: Platzhirsch Fulda

Das Hotel Platzhirsch in der Fuldaer Innenstadt. Archivfoto: O|N/Marius Auth

Tradition trifft Genuss – die Spargelsaison im Hotel Platzhirsch hat begonnen

Die Spargelsaison ist in vollem Gange – und auch in diesem Jahr freuen sich Gäste im Hotel Platzhirsch über frische, regionale Spargelgerichte. Zwar sind die Einkaufspreise für Spargel im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, doch die Auswirkungen auf die Speisekarte halten sich in Grenzen. "Die Preise für unsere Spargelgerichte sind nur leicht gestiegen – teilweise sind sie sogar nahezu gleich geblieben", erklärt Hoteldirektor Dirk Schütrumpf.

Fotos: Platzhirsch Fulda

Die Speisekarte bietet eine feine Auswahl klassischer und kreativer Spargelgerichte. Den Auftakt macht eine cremige Spargelsuppe zum Preis von 7,90 Euro. Die klassische Portion deutscher Stangenspargel mit zerlassener Butter oder Sauce Hollandaise und neuen Kartoffeln kostet 20,90 Euro. Für Fleischliebhaber biete das Restaurant eine Kombination mit rohem und gekochtem Schinken dazu an für 7,90 Euro. Alternativ stehen Wiener Schnitzel vom Kalb (100 g) für 10,90 Euro oder ein Rodeo-Steak vom Hüftfilet (150 g) für 12,90 Euro zur Wahl. Für Vegetarier hält das Hotel ebenfalls ein besonderes Spargelgericht für 17,90 Euro bereit: die Spargel-Tortellini. Die Tortellini werden von einem aromatischen Spargelragout begleitet. Verfeinert wird das Gericht mit einem Bärlauchpesto, Cherrytomaten und Grana Padano.

Beim Spargel setzt das Hotel weiterhin konsequent auf Qualität aus heimischem Anbau: Der Spargel stammt ausschließlich aus deutschem Anbau. Die leichten Preissteigerungen erklärt Schütrumpf mit der allgemeinen Teuerung bei Lebensmitteln sowie den witterungsbedingten Schwankungen, die die Verfügbarkeit und damit auch den Preis des Spargels beeinflussen.

Das Romantik-Hotel Goldener Karpfen. Archivfoto: O|N/Rene Kunze

Spargelkreationen im Hotel Goldener Karpfen – So läuft die Saison 2025

Mit dem Beginn der Spargelsaison lädt das Hotel Goldener Karpfen erneut zu kulinarischen Genüssen rund um das edle Frühlingsgemüse ein. Trotz leicht schwankender Marktpreise, bleibt das Haus preislich stabil. "Der Spargelpreis startet wie jedes Jahr recht hoch, wird mit fortschreitender Ernte aber nach und nach günstiger", erklärt Geschäftsführerin Tünsmeyer. Eine Überraschung sei das nicht, vielmehr ein gewohntes Bild, das sich jedes Jahr mit dem Verlauf der Ernte wiederholt. Dennoch bleibt die Qualität durchgehend hoch. Preislich bleibt für die Gäste alles weitgehend beim Alten. "Wir haben die bisherigen Preise größtenteils beibehalten", erklärt die Geschäftsführerin. "Große Anpassungen sind nicht nötig gewesen."

Archivfoto: O|N/Rene Kunze

Das Spargelangebot im Hotel Goldener Karpfen lässt keine Wünsche offen und begeistert mit einer Vielzahl an exquisiten Kreationen. Die Tradition der Spargelliebhaber – die Portion deutscher Stangenspargel, die mit Petersilienkartoffeln, zerlassener Butter oder einer feinen Schnittlauchmousseline bleibt natürlich nicht aus und wird für 26,50 Euro serviert. Die Gäste haben die Möglichkeit, das Spargelgericht mit einem zarten Steinbutt für 35 Euro oder einem saftigen Kalbsschnitzel für 14,50 Euro zu verfeinern. Eine besonders elegante Variante bietet der Salat aus weißem Stangenspargel, der in einer aromatischen Kräutervinaigrette mariniert wird. Dieser lässt sich wahlweise mit Filet vom Lamm oder einem Medaillon vom Lachs kombinieren für 22 Euro bestellen. Für wahre Gourmets empfiehlt sich das gelackte Bisonfilet, das auf einem Bett aus gewoktem Chili-Spargel und Selleriepüree serviert wird. Abgerundet mit einem edlen Trüffeljus entfaltet sich hier ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis für 55 Euro.

"Bei uns kommt der Spargel aus Deutschland, das war schon immer so und wird auch so bleiben", erklärt Frau Tünsmeyer. "So können wir sicher sein, dass der Spargel von höchster Qualität ist und ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien angebaut wurde."

Ob im Hotel Goldener Karpfen, im Hotel Platzhirsch oder im Landgasthof Zur Linde – eines wird überall deutlich: Spargel ist und bleibt ein saisonales Highlight, das Gäste begeistert. Mit den Gerichten bringen die Restaurants ein Stück Regionalität und traditionelles Heimatgefühl jedes Jahr aufs neue auf den Teller. Alle drei Häuser setzen bewusst auf Regionalität, Frische und hohe Qualität und sind sich einig, dass guter Spargel seinen Preis hat und wert ist. (Franziska Günther) +++

Archivfotos: Marketinggesellschaft Gutes aus Hessen

Archivfoto: Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Symbolbild Archivfoto: O|N/Maurice Schumacher / Moritz Bindewald


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