Über 220 Kräfte von Polizei und Staatsanwaltschaft suchten nach dem mutmaßlichen Täter. - Archivfotos: 5VISION.NEWS

BAD NAUHEIM Vergeltungsakt wird vermutet

Blutrache in Bad Nauheim: Mutmaßlicher Doppelmörder stellt sich der Polizei

24.04.25 - Ein grausames Verbrechen in Bad Nauheim hat die Region erschüttert: zwei Menschen sterben durch Kugeln (OSTHESSEN|NEWS berichtete) – und die Tat scheint Teil einer grausamen Familienfehde zu sein. Nun sitzt der mutmaßliche Schütze in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: heimtückischer Mord aus niederen Beweggründen. Die Ermittler sprechen von einem Racheakt mit Wurzeln weit über die Landesgrenzen hinaus.

Am Samstagabend, den 19. April, kam es in Bad Nauheim zu einem tödlichen Gewaltverbrechen. Jetzt wurde ein 28-jähriger Tatverdächtiger dem Amtsgericht Friedberg vorgeführt. Der Ermittlungsrichter ordnete Untersuchungshaft an – der Mann sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt. Ihm wird vorgeworfen, die beiden Tatopfer erschossen zu haben. Laut der Staatsanwaltschaft Gießen handelt es sich bei dem Verdächtigen um den Bruder eines bereits zuvor Festgenommenen. In seiner Vernehmung soll der türkische Staatsangehörige die tödlichen Schüsse gestanden haben.

Blutige Abrechnung aus Rache

Tatort Bad Nauheim: Polizei sicherte die Spuren nach den tödlichen Schüssen. ...

Zugriff mit Spezialkräften: Einsatzkräfte durchsuchen eine Wohnung im Main-Kinzig-Kreis ...

Laut Ermittlern gibt es Hinweise darauf, dass die Tat als Vergeltung für einen Mord in der Türkei begangen wurde. Dort soll Anfang 2021 der Vater der drei nun Beschuldigten durch ein Mitglied der Opferfamilie getötet worden sein. Die Ermittler gehen deshalb von einem gezielten Racheakt aus, der in der tödlichen Attacke in Bad Nauheim gipfelte. Der 28-Jährige stellte sich am frühen Dienstagmorgen der Polizei in Großauheim. Zuvor hatten Polizei und Staatsanwaltschaft mit Hochdruck nach ihm gefahndet. Auch eine Wohnung im Main-Kinzig-Kreis wurde mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften durchsucht.

Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck weiter. Über 220 Einsatzkräfte waren bisher an der Aufklärung des Falles beteiligt. Im Fokus stehen unter anderem Zeugenvernehmungen und die Auswertung digitaler Beweismittel wie Handys. Weitere Details zum Fall bleiben vorerst unter Verschluss – aus ermittlungstaktischen Gründen. (cb) +++

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