Europaminister Manfred Pentz mit seiner Delegation in Kroatien. Ziel war es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, aber auch die Partnerschaft mit den beiden Ländern zu intensivieren. - Fotos: Christian P. Stadtfeld

ZAGREB Delegationsreise nach Südosteuropa

Hessen will "Menschen auf ihrem Weg in die Europäische Union unterstützen"

13.05.25 - Europaminister Manfred Pentz war fünf Tage lang auf Auslandsreise. Der hessische CDU-Politiker hat in der vergangenen Woche Serbien und Kroatien besucht. OSTHESSEN|NEWS hat die Delegation begleitet. Ziel war es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, aber auch die Partnerschaft mit den beiden Ländern zu intensivieren. In Kroatien standen zudem der Besuch in einem Rüstungsunternehmen sowie einer Klinik mit hessischen Wurzeln auf dem Programm.

Pentz traf vor Ort reihenweise Minister sowie Parlaments- und Regierungschefs. Mehr als 20 Termine, teilweise bis spät in die Nacht, standen auf der Agenda. Ebenfalls mit dabei: Abgeordnete aus dem Hessischen Landtag. Stefan Schneider (CDU), Rüdiger Holschuh (SPD), Jürgen Frömmrich (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Dr. Matthias Büger (FDP) waren Teil der Delegation und zogen im Nachgang der Reise ein positives Fazit.

MdL Stefan Schneider (CDU)

Stefan Schneider (CDU): "Als Mitglied des Europaausschusses des Hessischen Landtags habe ich die Gespräche in Serbien und Kroatien genutzt, um europapolitische Perspektiven auf die Region zu vertiefen. Besonders deutlich wurde, wie wichtig sicherheitspolitische Stabilität und wirtschaftliche Kooperation für den europäischen Integrationsprozess klingt. Hessen bringt sich hier mit klarer Stimme ein."

MdL Rüdiger Holschuh (SPD)

Rüdiger Holschuh (SPD): "Für mich war es sehr eindrücklich, wie problematisch sich die politische Situation in Serbien darstellt. Für mich wurde bei der Reise klar, dass wir alles daran setzen müssen, die Menschen auf ihrem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Wirtschaftlich aber auch strategisch ist dies für die Zukunft für Deutschland und Europa unglaublich wichtig. Kroatien hat diesen Weg bereits erfolgreich beschritten und ich bin froh und dankbar, dass wir diese Beziehungen vertiefen konnten. Ich bin sicher, dass wir auch auf Parlamentarischer Ebene in Hessen wichtige Kontakte aufbauen konnten."

MdL Jürgen Frömmrich (GRÜNE)

Jürgen Frömmrich (GRÜNE): "Das war ein beeindruckender und informativer Besuch. Bund und Länder müssen ein großes Interesse daran haben, dass die Beitrittskandidaten im Westbalkan, möglichst schnell die Kriterien erfüllen, um Mitglieder der EU zu werden. Das ist sicherheitspolitisch geboten, aber auch für die Wirtschaft in unseren Ländern eine Chance. Die Region hat viel Potential, eine intensive Zusammenarbeit bietet Chancen sowohl für die Beitrittskandidaten als auch für unsere hessischen Unternehmen. Die Unterstützung der Ukraine durch Kroatien hat uns sehr beeindruckt."

MdL Dr. Matthias Büger (FDP)

Dr. Matthias Büger (FDP): "Ich begrüße die Kontakte des Landes Hessen mit den Staaten des Westbalkans sowohl aus wirtschaftlicher, als auch aus sicherheitspolitischer Sicht. Zugleich hoffe ich, dass die Kontakte der Landesregierung genutzt werden, um das auf gemeinsamen Werten basierende europäische Projekt und die Sicherheit auf dem Westbalkan zu stärken."

OSTHESSEN|NEWS hat bereits über die Auslandsreise berichtet. Vieles verbindet Hessen mit Novi Sad - Pentz vor Ort: "Serbien muss in die EU!"

Kroatien und Serbien seien für Deutschland aus vielen Gründen ganz wichtige Partner. "Obwohl beide Länder in den letzten Jahrzehnten ganz unterschiedliche Entwicklungen genommen haben – Kroatien ist Mitglieder der EU, der NATO und hat im Jahr 2023 den Euro als Währung eingeführt. Serbien ist noch auf dem Weg in die EU und führt seit 2012 Beitrittsgespräche – sind beide Länder sehr wichtig für die Stabilität und die weitere Entwicklung der ganzen Region", erklärte Europaminister Pentz zum Abschluss der Reise. Das Ziel der Reise war deshalb, die wirtschaftlichen Beziehungen zu beiden Ländern auszubauen und Unterstützung für den EU-Beitrittsprozess Serbiens und anderer Länder des Westbalkans auszuloten und mögliche Unterstützung anzubieten.

Seit dem Jahr 2019 hat Hessen mit der autonomen Region Vojovina eine Regionalpartnerschaft. "Dort sind viele deutsche und auch hessische Unternehmen aktiv. Diese brauchen Stabilität und Planungssicherheit und dazu wollen wir beitragen. Mit Kroatien haben wir insbesondere Gespräche im Bereich der Verteidigungspolitik geführt. Das NATO-Land verfügt über große Produktionskapazitäten im Verteidigungsbereich und wir haben ausgelotet, ob es dort Kooperationsmöglichkeiten gibt." (Christian P. Stadtfeld) +++


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