Hat immer ein Lächeln parat: Kult-Barkeeper Harry Ghebru aus Bad Hersfeld - Fotos: Hans-Hubertus Braune

BAD HERSFELD Viele Raritäten und Nützliches

Flohmarkt vom Kult-Barkeeper Harry Ghebru (74) im Bootshaus

16.05.25 - Nach knapp vier Jahrzehnten beendet Harry Ghebru seine berufliche Karriere. Laut Ausweis soll er mittlerweile 74 Jahre "alt" sein. Wer den Kult-Barkepper begegnet, wird das nicht glauben. Voller Tatendrang wuselt er zwischen den Kartons. Doch für Harry - mit seinem Vornamen kennen ihn viele Menschen in Bad Hersfeld und der ganzen Region - macht Schluss.

Im Laufe seiner Gasto-Laufbahn hat Harry viele, viele Sachen aufbewahrt, hat sie eingelagert. Jetzt will er all die Dinge aus seinen Cocktails-Bars und Gastronomiebetrieben loswerden.

Dafür hat er extra das leerstehende Bootshaus am Rande des Kurparks in Bad Hersfeld angemietet. Die Räume stehen leer, das Außengelände direkt an der Fulda gammelt vor sich hin. Ein trauriger Anblick, aber auch ein anderes Thema. In der Innenstadt, direkt am Linggplatz, hat er bis vor wenigen Wochen das Steakhouse im Sportlereck betrieben. Nachdem er nun die richtigen Nachfolger gefunden hat, hat er die Gastronomie in 1A-Lage übergeben. Bis auf eine Ausnahme: Beim Lullusfest wird er die beiden neuen Betreiber im Lollszelt unterstützen. Zwei Vietnamesen eröffnen in Kürze im Sportlereck ein japanisches Restaurant. OSTHESSEN|NEWS hatte bereits darüber berichtet (siehe weitere Artikel).

Auch Harry Ghebru bleibt der Festspielstadt treu. "Ich werde in Bad Hersfeld bleiben. Ich liebe Bad Hersfeld", gibt Harry eine Liebeserklärung ab. 2005 ist er nach Osthessen gekommen, vorher war Harry in Kassel, hat dort eine erfolgreiche Bar betrieben, die Huskies waren seine Stammkunden. Auch aus dieser Zeit hat er einige Dinge aufgehoben und bieten sie auf seinem Flohmarkt an.

In Bad Hersfeld hat er dann die Cohibar in der Breitenstraße eröffnet, war im Clubhaus des Fischereivereins und zuletzt im Sportlereck. "Ich bin erstmal Barkeeper. Deswegen habe ich viele Sachen aus der Bar. Manches gibt es gar nicht mehr. Das hat sich alles seit 1996 angesammelt", sagt Ghebru. Aber auch für Caterer hat er einige Gegenstände im Sortiment.

Ob Barkeeper, Gastronomen, Privatleute oder Sammler - jeweils von Donnerstag bis Samstag ist Harry Ghebru ab 12 Uhr mittags im Bootshaus anzutreffen. Allein schon wegen seiner freundlichen, seiner fröhlichen Art lohnt es sich, Harry zu treffen. Er ist und bleibt Kult, auch wenn er nun seine ganzen Gastro-Sachen verkaufen möchte. (Hans-Hubertus Braune) +++


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