Seltene Entdeckung: Ein Fischotter wurde kürzlich an der Fulda bei Bad Hersfeld gesichtet. - Symbolbilder: Pixabay

BAD HERSFELD Fund im Biberbau

Sensationsfund: Raubtier kehrt nach sechs Jahren an die Fulda zurück

07.06.25 - Ein seltener Anblick sorgte kürzlich in Osthessen für Aufsehen: In einem Biberrevier an der Fulda im Landkreis Hersfeld-Rotenburg wurde ein Fischotter gesichtet. "Wir freuen uns darüber, dass der extrem seltene Fischotter in Osthessen jetzt wieder beobachtet werden konnte", erklärte NABU-Landesvorsitzender Maik Sommerhage. Der letzte gesicherte Nachweis eines solchen Tieres liegt bereits sechs Jahre zurück.

Dass das Tier ausgerechnet in einem Revier der Biber auftauchte, ist laut NABU kein Wunder. "Es ist sicherlich kein Zufall, dass ein NABU-Biberbotschafter den Fischotter in einem Revier des fleißigen Nagers entdeckt hat. Biber schaffen beste Lebensbedingungen für Otter und andere gefährdete Tiere", lässt sich Sommerhage in einer Pressemitteilung zitieren. Der Verband fordert daher, die Biber in Hessen weiterhin konsequent zu schützen.

Der Fischotter profitiert von den Bauwerken der Biber – und kehrt nach Osthessen ...

Biber sorgen für feuchte Lebensräume – davon profitiert auch der Fischotter. ...Archivfotos: ON/Gerhard Manns

Wo genau das Tier gesichtet wurde, hält der NABU geheim – zum Schutz des Otters. Nur so viel wurde bekannt: Die Sichtung fand im Raum Bad Hersfeld statt. Auch an der Kinzig hofft man inzwischen auf eine Rückkehr der Art.

Biberbestand explodiert

Die Rolle der Biber beim Schutz der Artenvielfalt wird unterdessen immer stärker hervorgehoben. "Biber sind außerordentlich nützliche Tiere, denn sie schaffen Lebensraum für viele andere Arten, verringern Überschwemmungen und verbessern die Wasserqualität. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz", betont die NABU-Gewässer-Expertin Dr. Sybille Winkelhaus.

Biberdämme wie dieser helfen, den Lebensraum für Fischotter und andere Arten zu ...

Ihre Bauwerke helfen, Wasser länger in der Landschaft zu halten – ein Vorteil in zunehmend trockeneren Sommern. "Mit Hilfe des Bibers bleiben die Böden länger feucht und sind in langen Dürreperioden nachhaltiger vor Austrocknung geschützt. Das kommt auch den Landwirten zugute", so Winkelhaus weiter. Aus ehemals 18 Tieren im Spessart sind laut NABU inzwischen rund 1.900 Biber in Hessen geworden – mit positiven Folgen für die Natur, und offenbar auch für den Fischotter. (Constantin Butler) +++


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