Fuball-Relegationsspiele ziehen die Zuschauermassen an - so wie in diesem eindrucksvollen Bild in Dittlofrod - Fotos: André Söllner

EITERFELD TSG Lütter muss absteigen

Dittlofrod/Körnbach im Finale: Kevin Pachowski macht die SG-Fans glücklich

06.06.25 - So eng liegen Freude und Frust nebeneinander, so emotional unterschiedlich kann nur eine finale Relegationsrunde sein. Am Donnerstagabend jubelten die Heimfans der SG Dittlofrod/Körnbach über ihren knappen 2:1 (0:1)-Heimsieg im Rückspiel des Halbfinals gegen den bisherigen Gruppenligisten TSG Lütter.

Der Zweite aus der Kreisoberliga Fulda-Nord steht nun im Endspiel um den letzten freien Platz in der Gruppenliga und trifft am Pfingstmontag (15 Uhr) in Hünfeld auf den FSV Thalau.

Die Hünfelder Rhönkampfbahn darf sich jetzt schon auf die stimmungsvollen Fanlager freuen. Die Fans aus den Eiterfelder Ortsteilen haben in den Halbfinals schon mal bewiesen, wie überragend sie ihre Mannschaft unterstützen.

Während sich der Abendhimmel in roten Pyrorausch färbte, herrschte im Lager aus Lütter pure Enttäuschung. Nach dem 3:4 im Hinspiel konnten sie das Ruder nicht mehr herumreißen. Der scheidende Trainer Rolf Gollin war geknickt, fand aber trotzdem passende Worte: "Ich habe eine absolute Leidenschaft meiner Mannschaft gesehen. Manchmal drückt sich ein Sieg nicht im Ergebnis aus. Wir hatten heute kein Spielglück und musste am Ende ins Risiko gehen. Ob wir dann Unentschieden spielen oder verlieren, ist letztlich egal", sagte Gollin, der erstmal eine Pause einlegen will.

Er musste wie zuletzt auf einige Kräfte verzichten, hat also mit Personalproblemen zu kämpfen. Trotzdem warf sein Team alles in die Waagschale und wurde von vielen mitgereisten Fans in "grün" unterstützt. Auch vom Spielverlauf war lange Zeit alles möglich. Nach dem Torspektakel im Hinspiel legten beide Mannschaften am Donnerstag allerdings den Fokus auf Absicherung. Vor prächtiger Zuschauerkulisse entwickelte sich eine zähe Partie, die über weite Strecken von der Spannung lebte. Echter Spielfluss war ob der Bedeutung der Partie eher Mangelware. Beide Teams versäumten es, mehr aus ihren Möglichkeiten zu machen.

Der erste echte Aufreger sorgte dann gleich für das 0:1. Ein Freistoß von Vincent Drüschler knallte zunächst an den Pfosten, Florian Münkel schaltete blitzschnell und bugsierte das runde Leder zur Lütterer Führung ins Tor. Diese Führung war absolut verdient. Die SG Dittlofrod/Körnbach konnte zunächst nur wenige Offensivaktionen setzen. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit ändern.

Es folgte die Zeit des Kevin Pachowski. Nach schönem Zuspiel von Jonas Dzinic war der quirlige Offensivspieler zur Stelle und machte mit einer starken Einzelaktion das wichtige 1:1 aus Sicht der Gastgeber. Die Partie nahm etwas an Fahrt auf, doch vieles blieb an diesem Abend fußballerisch Stückwerk. Wer wollte es den Jungs verdenken? Dieses eine Spiel kann über eine ganze Saison entscheiden. Es ist diese Faszination Relegation.

Ein Treffer für Lütter und schon ist eine Verlängerung möglich. Und die Gäste hatten ihre Gelegenheiten. Dittlofrod/Körnbachs Torhüter Cedric Hohmann parierte stark, oder der Ball ging knapp am Tor vorbei. Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber einige gute Konterchancen, zeigten immer wieder ihre Stärken im schnellen Umschaltspiel, ließen aber oftmals die letzte Genauigkeit in den Aktionen vermissen.

Allen voran machte Levin Baumgardt immer wieder Betrieb. Es dauerte aber bis tief in die Nachspielzeit, bis erneut Pachwoski nach Zuspiel von Baumgardt den zweiten Treffer ins Glück erzielte. Der Rest war Jubel pur auf Seiten der Gastgeber und Frust bei den Gästen. Sie müssen den Gang in die Kreisoberliga antreten, während der Traum vom Aufstieg in Dittlofrod/Körnbach weiterlebt und sich die fröhliche Meute um Trainer Jürgen Pomnitz nun auf den kommenden Montag freut. Die Devise lautet: alle nach Hünfeld.

SG Dittlofrod/Körnbach: Hohmann; J. Hofmann, Lange, Witzel, Biel –Befort, Pabst – Dzinic, Strube, Pachowski - Baumgart

TSG Lütter: Groß; M. Müller, Dechant, Kremer, Fischer – Höhl, Grösch (78. Müllers) – Schertell, Drüschler (64. Kreiß), Schramm – Münkel (46. Muth)

Schiedsrichter: Andreas Böck (FV Bellings)

Zuschauer: 1.400

Tore: 0:1 Florian Münkel (17.), 1:1 Kevin Pachowski (47.), 2:1 Kevin Pachowski (90.+7), (Hans-Hubertus Braune) +++


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