
"Wir fordern 6,5 Prozent mehr Lohn, das haben wir verdient"
07.06.25 - Die Beschäftigten bei Rhönsprudel in Ebersburg (Landkreis Fulda) machen Ernst! Am Freitag kamen rund 150 Arbeitnehmer für einen Warnstreik zusammen. "Wir werden unsere Arbeit für vier Stunden niederlegen, um zu zeigen, dass wir die jetzige Tarifsituation nicht mehr hinnehmen werden."
Zum Getränkehersteller Rhönsprudel Gruppe gehören neben den Mineralbrunnen Rhönsprudel, die Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH, die Förstina-Sprudel Mineral- und Heilquelle GmbH, die Spreequell Mineralbrunnen GmbH und die Bauer Fruchtsaft GmbH. In Ebersburg-Weyhers sind rund 350 Mitarbeiter beschäftigt.
Andreas Sitzmann, Betriebsratsvorsitzender Rhönsprudel, sagte im OSTHESSEN|NEWS-Interview: "Wir befinden uns jetzt in der zweiten Tarifrunde." Seit 2008 - damals habe er zusammen mit Kollegen den Betriebsrat gegründet - habe man sich am Verhandlungstisch immer einigen können. Heute sehe das anders aus. "Wir fordern 6,5 Prozent mehr Lohn, jedoch will sich die Arbeitgeberseite auf zwei Prozent mehr festlegen. Das finden wir nicht angemessen."
Man befinde sich an diesem Freitag im ersten Warnstreik überhaupt. "Wir haben eben keine andere Wahl!". (Nina Seikel) +++