

Großer Andrang: Abschied nehmen von Paul Himmelmann (92)
07.06.25 - Unter großer öffentlicher Anteilnahme wurde am Freitagmittag Paul Himmelman auf dem neuen Friedhof am Langenberg Großenlüder beigesetzt. Der "Visionär aus Uffhausen" war am Dienstag (3. Juni 2025) im Alter von 92 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Der Beerdigung vorangegangen war das Requiem in der Pfarrkirche St. Georg zu Großenlüder, bei dem auch Markus C. Günther aus der Pfarrei Eiterfeld predigte.
Landrat Bernd Woide war dem verstorbenen Himmelmann auch freundschaftlich eng verbunden. Am Freitag erinnerte er in einer Rede an ihn: "Er hatte eine besondere Ausstrahlung und immer ein Lächeln auf den Lippen - immer diese Freundlichkeit, die von innen kam." Vor rund 20 Jahren habe er Himmelmann - mit seiner Güte und Herzenswärme - kennengelernt. "Man muss den Menschen eine Chance geben, sagte er immer und tat dies auch: als erfolgreicher Unternehmer, als jemand, der in Vereinen und Verbänden der Region tätig war."
Himmelmann hat den Berufs des Drehers in den Fuldaer Gummiwerken erlernt - im Alter von 13. Mit 37 Jahren hat er sich dann für die Selbstständigkeit entschieden. Ein mutiger Schritt, auf den er immer stolz zurückblickte. Seit 1970 führte er direkt neben dem Familienwohnhaus das mittelständische Unternehmen. Rund 65 Mitarbeiter sind dort beschäftigt und kümmern sich um die Verarbeitung von Stahl, aber auch Edelstahl, Kunststoffen, Aluminium und Nichteisenmetallen. Auch wenn er das operative Geschäft schon vor vielen Jahren an seine Kinder - Sohn Martin Himmelmann und Tochter Maria Erb - übergeben hatte, stand er stets als Ratgeber zur Seite.
Fernab von Maschinenbau war er gerne in seinem "Paradies der Gegensätze" zu finden. So bezeichnete er sein Hobby, die Landwirtschaft. Ob Erdbeer-Farm oder Bienen-Zucht - er erfreute sich an all dem. In seiner Freizeit engagierte er sich außerdem bei der CDU-Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), dem Altherrenzirkel Buchonia im CV Fulda, dem Firmenstammtisch, als Mitbegründer bei Perspektiva und in der katholischen Kirche. (Nina Seikel) +++
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