


Jahrelanges Großprojekt: Ersatzneubau für die Hochbrücke beginnt
15.06.25 - In Bad Hersfeld steht ein bedeutendes Infrastrukturprojekt in den Startlöchern: Ab Dienstag, 17. Juni 2025, beginnt der Ersatzneubau der Hochstraße Peterstor im Zuge der Bundesstraße 324. Bereits ab Samstag entfallen die öffentlichen Parkplätze unterhalb der Brücke – erste Einschränkungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer treten in Kraft.
Die alte Brücke hat ihre Lebensdauer erreicht – nun wird sie abschnittsweise durch einen Neubau ersetzt. Zunächst startet die DEGES, die im Auftrag des hessischen Verkehrsministeriums das Projekt durchführt, mit vorbereitenden Arbeiten: Das Baufeld und die Baustelleneinrichtungsfläche werden eingerichtet, Materiallager angelegt und Zufahrtswege gesichert.
Sperrungen und erste Einschränkungen ab Samstag
Für die Bauarbeiten werden ab Samstag die Parkflächen zwischen Bismarckstraße West und Ost sowie zwischen der Bismarckstraße Ost und der Robert-Heil-Straße gesperrt. Es handelt sich dabei um Grundstücke der Bundesstraßenverwaltung, die nach Fertigstellung wieder zur Verfügung stehen sollen. Ersatzparkplätze sind laut Mitteilung während der Maßnahme jedoch nicht vorgesehen. Wichtig: Fahrzeuge müssen spätestens bis Dienstagmorgen, 17. Juni, 8 Uhr, entfernt werden – sonst droht kostenpflichtiges Abschleppen.
Verkehrsführung wird angepasst – Tempo 30 auf der B324
Die eigentlichen Baumaßnahmen starten am 19. Juni und dauern zunächst bis 2. Juli 2025. In dieser ersten Bauphase wird die Bundesstraße 324 (Frankfurter Straße) zwischen der Picassokreuzung und der Kreuzstraße in beiden Fahrtrichtungen einspurig geführt. Die Geschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt. Auf der Brücke selbst werden der Fahrbahnteiler und die Mittelkappe entfernt, auf dem südlichen Teilbauwerk wird eine provisorische Leitplanke installiert.Zur Entlastung und zur sicheren Einfädelung des Verkehrs werden mehrere Zufahrten gesperrt: Die Breitenstraße darf stadtauswärts nicht mehr auf die Brücke auffahren, auch die linke Spur an der Picassokreuzung wird gesperrt. Dadurch soll das Einordnen von der B 27 Nord sowie der Konrad-Zuse-Straße erleichtert werden.
Fuß- und Radverkehr bleibt möglich
Trotz der Bauarbeiten bleibt die Geh- und Radwegverbindung zwischen Breitenstraße und Picassokreuzung unter den Bahngleisen durchgehend nutzbar. Die Verantwortlichen bitten Verkehrsteilnehmer, über Berliner Straße und Friedloser Straße auszuweichen. Zudem werden die ersten Wochen genutzt, um die Ampelschaltungen zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Keine Vollsperrung geplant – langfristiger Bau in zwei Phasen
Das gesamte Projekt ist auf mehrere Jahre angelegt. Die 280 Meter lange Brücke überquert eine ICE-Strecke sowie die Stadtstraße "Peterstor". Die bestehende Konstruktion soll bis Mitte 2027 auf der Nordseite vollständig abgetragen und ersetzt werden. Der Verkehr wird währenddessen über die verbleibende südliche Brückenhälfte geführt. Eine durchgehende Vollsperrung ist nicht vorgesehen.Ab Mitte 2027 folgt der zweite Bauabschnitt: Der südliche Brückenteil wird erneuert. Parallel entsteht eine neue, barrierefreie Fuß- und Radwegverbindung – inklusive zweier Rampen und eines Aufzugs. Auch Lärmschutzmaßnahmen sowie die Verlegung zahlreicher Leitungen sind Teil der umfassenden Planung.
Weitere Informationen zum Projekt stellt die DEGES unter www.deges.de/b324 bereit. (pm/cb)+++
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