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15.03.10 - Fulda
Sitzung des neuen Naturschutzbeirats: "wichtige und aufwändige Aufgabe"
Um die Schönheit und Eigenart der Fuldaer Natur auch in Zukunft zu erhalten und in städtische Belange einzubinden, berät sich die Stadt Fulda regelmäßig mit dem Naturschutzbeirat. In dessen konstituierenden Sitzung sind die 12 ordentlichen Mitglieder sowie ihre 12 Stellvertreter mit Oberbürgermeister Gerhard Möller, Stadtbaurätin Cornelia Zuschke und Manfred Storch, dem Leiter der unteren Naturschutzbehörde, zusammengetroffen. „Ich bedanke mich bei den alten und neuen Mitgliedern, dass sie sich dieser wichtigen und auch zeitaufwendigen Arbeit widmen, die mittlerweile Tradition bei uns hat“, erklärte Gerhard Möller. Die Mitglieder wählten Jochen Rümann zum Vorsitzenden, Günter Krätzner zu dessen Stellvertreter, Rüdiger Tischer zum Schriftführer und Manfred Storch zum stellvertretenden Schriftführer.
Naturschutzbeauftragte
Außerdem wurden mit Lothar Herzig, Günter Krätzner und Dr. Tobias Hellenbroich drei Naturschutzbeauftragte gewählt, die als Fachleute in bestimmten Spezialbereichen des Naturschutzes fungieren und bevollmächtigt sind, verbindliche Einzelbeschlüsse für den Beirat zu fassen. Die ehrenamtlich Tätigen wurden vom Fuldaer Verwaltungschef nach dem Hessischen Verpflichtungsgesetz zur gewissenhaften, unparteiischen Ausübung ihres Amtes sowie zur Verschwiegenheit verpflichtet. Der alte und neue Vorsitzende Jochen Rümann bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen und betonte, dass ihm die Arbeit im Naturschutzbeirat viel Spaß bereite.
Wichtiges Fachwissen
Die Stadt Fulda muss dieses Beratungsgremium bei bestimmten Entscheidungen, die den Naturschutz betreffen, hinzuziehen. Nachdem dessen Mitglieder ein Votum abgegeben haben, fällen die städtischen Gremien ihre Entscheidung. „An dieser Stelle möchte ich aber auch betonen, dass in dem ein oder anderen Fall die Verantwortlichen der Stadt Fulda auch unseren Rat einholen, obwohl der Naturschutzbeirat formell nicht hätte beteiligt werden müssen“, hob Rümann lobend hervor. Während alle Mitglieder des Beirats sach- und ortskundig sind, wird die Hälfte vom Magistrat und die andere Hälfte von anerkannten Naturschutzverbänden für vier Jahre vorgeschlagen und anschließend durch den Magistrat berufen. Es findet etwa jeden Monat eine Sitzung statt, wobei dies bei Bedarf auch variieren kann. Das Fachwissen der Beiratsmitglieder sei von großer Bedeutung für die Arbeit der unteren Naturschutzbehörde, legte Manfred Storch dar. Somit wünschten sich der Oberbürgermeister und die Stadtbaurätin auch weiterhin solch „eine gute, kooperative und sachorientierte Arbeit“.+++