Archiv


Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst vor dem neuen Feuerwehr-Gerätehaus in Ginolfs: Kreisbrandrat Peter Bulheller, Joachim Göpfert, Matthias Wappes und den stellvertretenden Landrat Helmut Will. - Fotos: Marion Eckert

03.07.11 - Oberelsbach

Grund zu feiern : Feuerwehr Ginolfs weiht neues Fahrzeug und Gerätehaus ein

Die Feuerwehr Ginolfs hatte gleich drei Anlässe um am vergangenen Wochenende tüchtig zu feiern. Zum einen die Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehaus, dann die Inbetriebnahme ihres neues Feuerwehrfahrzeugs und schließlich Ehrungen für verdiente Feuerwehrmänner. Mit einem Gottesdienst, anschließender Totenehrung begann das Fest. Feuerwehr, Ehrengäste und Bevölkerung zogen vom Gotteshaus zum Feuerwehrgerätehaus. Hier nahm Pfarrer Andreas Bosl die Segnung den neuen Gebäudes und Einsatzfahrzeugs vor. Er bat um Gottes Segen für alle Feuerwehrdienstleistende, die gegen die zerstörerisches Gefahr des Feuers vorgehen, bei Unglück und Naturkatastrophen helfend zur Stelle sind. Gott möge vor diesen Gefahren und vor Schaden bewahren. Bürgermeisterin Birgit Erb hob die Kompetenz und den Sachverstand der Feuerwehr Ginolfs hervor, der beim Bau des neuen Gerätehaus und bei der Anschaffung des Fahrzeugs zum tragen kam. Darüber hinaus habe aber Verantwortungsgefühl und Engagement die Arbeit geprägt.

Immer wieder haben der Kommandant und die Aktiven der Feuerwehr Ginolfs die kommunalpolitisch Verantwortlichen auf die Defizite am alten Feuerwehrgerätehaus hingewiesen. „Sie haben nicht locker gelassen in ihren Bemühungen, für ihr Anliegen unter den Marktgemeinderäten Verbündete zu finden.“ Ohne Grund seien die Vorstöße nicht erfolgt. Denn das alte Feuerwehrgerätehaus in Ginolfs entsprach aufgrund der beengten Raumverhältnisse nicht mehr den feuerwehrtechnischen Anforderungen. Als dann im Jahr 2007 noch Schäden am Dachgebälk festgestellt wurden, deren Behebung eine Sanierung des Daches erfordert hätte, wurde als letztendlich einzig sinnvolle und dauerhafte Lösung der Neubaus eines Feuerwehrgerätehauses angedacht. Zunächst war die Frage des Standortes zu klären und es wurde beschlossen das Feuerwehrgerätehaus von der Dorfmitte neben den alten Bullenstall zu verlegen. Die erste Kostenschätzung lautete auf rund 100.000 Euro. Die Bauarbeiten begannen im April 2009, bis zur Fertigstellung erbrachten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ginolfs 3.679 Stunden an Eigenleistung. Bis auf einige Gewerke wurden alle Arbeiten in Eigenregie durchgeführt, so dass die anfallenden Kosten weitestgehend auf das benötigte Baumaterial entfielen.

„Der Neubau zeigt für mich vorbildlich, wie durch Eigeninitiative und freiwillige, ehrenamtliche Leistung Maßnahmen, die ansonsten vom Markt Oberelsbach finanziell nicht zu bewältigen waren, doch realisiert werden können.“ Hierfür dankte die Bürgermeisterin der Feuerwehr und allen Helfen. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf 114.766 Euro, an Zuwendungen des Freistaat Bayern gab es 40.000 Euro, die Eigenleistung wird mit 33.846 Euro beziffert, so dass der Markt Oberelsbach einen Eigenanteil von 40.919 Euro trägt. Mit dem Neubau eines Feuerwehrgerätehauses war es in Ginolfs nicht getan. Der Unimog, Baujahr 1966, war nicht mehr reparabel und musste ersetzt werden. Dank der Unterstützung von Ehrenkreisbrandinspektor Winfried Mai aus Bischofsheim fand die Feuerwehr Ginolfs ein technisch noch gut erhaltenes gebrachtes Fahrzeug, das den Anforderungen entspricht und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Ginolfs auf eine lange Sicht sicherstellt. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 7.100 Euro, die Feuerwehr Ginolfs übernimmt einen Eigenanteil von 10 Prozent. Von Seiten des Landkreis Rhön-Grabfeld war der stellvertretende Landrat Helmut Will nach Ginolfs gekommen, um den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Ginolfs für ihren enormen ehrenamtlichen Einsatz beim Bau des neuen Gerätehauses zu danken. Motivation, Idealismus und Engagement sei nötig gewesen, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. 3.700 freiwillige Arbeitsstunden, das sei in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr und zeige die Verwurzelung der Feuerwehr in Ginolfs.

„Jeder steht zu und hinter seiner Wehr.“

Auch weiterhin seien die Feuerwehrler gefordert, ihre Haus in Schuss zu halten, ihr neues Fahrzeug zu betreiben und zu unterhalten. Sein Dank ging auch an die Jubilare, die für 25 und 40 jährige Dienstzeit mit der staatlichen Ehrung ausgezeichnet wurden. Glückwünsche gab es auch vom Kreisbrandrat Peter Bulheller, der gemeinsam mit Will die Ehrungen vornahm. Sein Dank ging zudem an die Gemeinde für die Bereitschaft zur finanziellen Unterstützung der Feuerwehren, denn es werde jede Feuerwehr in jedem Ortsteil gebraucht. Die Motivation der Ginolfser Wehr sei mit der neuen Unterkunft und Ausrüstung sicherlich gestiegen. Die Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst hatte der Kreisbrandrat dabei für: Matthias Wappes (Unterelsbach), Peter Friedrich (Sondernau), Joachim Göpfert (Ginolfs) und Wilfried Klemm (Unterelsbach) für 40 Jahre. Natürlich überbracht auch die Bürgermeisterin ihre Glückwünsche. Am Schluss blieb es Kommandant Matthias Schunk vorbehalten allen Ehrenamtlichen Helfern, die während der Bauphase stets zur Stelle waren zu danken. „Wir haben fast alles selbst gemacht, ich schätze 90 bis 95 Prozent Eigenleistung.“ (me) +++


Das neue Feuerwehrfahrzeug der Feuerwehr Ginolfs wurde übergeben. Das Bild zeigt von links: Bürgermeisterin Birgit Erb, Kommandant Matthias Schunk, Pfarrer Andreas Bosl und Ehrenkreisbrandinspektor Winfried Mai.

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön