Aus ALTHOF wird KRAH+ENDERS - neue BMW-Filiale in Eschwege ab 01.11.

Die Fuldaer Krah+Enders-Gruppe (BMW + Renault) ist weiter gewachsen. Firmenchef Peter N. Enders (29) hat heute die Verträge für eine neue Niederlassung in der nordhessischen Kreisstadt Eschwege (Werra-Meißner-Kreis) unterschrieben. In der Vergangenheit gab es in Eschwege zwar schon einen BMW-Händler, allerdings nur mit BMW-Service und keinem Neuwagenverkauf. "Wir werden aus dem Standort wieder einen vollwertigen Betrieb machen" sagte Enders am frühen Abend gegenüber "osthessen-news". Er sprach von einem "sehr schönen Betrieb" (Westring 32) mit 300 Quadratmeter Neuwagenfläche und schöner Außenanlage zur Präsentation von Gebraucht- und Premium-Selectfahrzeugen (Bild oben). Alle 14 Mitarbeiter würden übernommen und auch der bisherigen Geschäftsführer bzw. künftige Filialleiter Uwe Ebenau bleibe im Amt. Zusätzlich soll es ein oder zwei Stellen für den Verkauf geben. Offizieller Start der neuen K+E-Filiale werde der 01. November 2011 sein.

Der Unternehmensgruppe Krah+Enders mit zahlreichen BMW-Filialen in Osthessen und Kinzigtal, der Gruppe von Karl+Co im Rhein-Main-Gebiet/Wiesbaden sowie einem Renault-Autohaus in Fulda geht es offenbar wirtschaftlich gut. Der noch junge Firmenchef - erst am vergangenen Wochenende für sein positives Engagement und Geschick in der Automobilbranche geehrt (siehe ON mit http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1204789 ) - ist verantwortlich für mehr als 500 Mitarbeiter. "Ich bin froh, dass es uns gut geht" sagte Enders im Redaktionsgespräch und erklärte, man könne den Kauf der Firma "Althof Automobile" in Eschwege "glücklicherweise ohne Kreditaufnahme aus dem Cash-Flow" finanzieren. Die neue Filiale liege 70 MInuten Fahrtzeit von Fulda entfernt und wurde bezüglich Betrieb und Geschäftsausstattung gekauft. Die Immobilie selbst wurde von der Eigentümerfamilie - nicht Althof - gemietet und es gibt eine unbeschränkte Kaufoption.

Die Ausdehnung des Geschäftsbereiches ist nach den Worten von Peter N. Enders "kein Abenteuer, sondern vorher reiflich überlegt worden". Seiner Einschätzung nach sind auch die "Risiken sehr gut überschaubar" und es mache ihm "viel Spaß, neue Leute kennenzulernen". Bisher hatte Althof als "BMW-Partner und MINI Service im Werra-Meißner-Kreis für Nordhessen und West-Thüringen" geworben.

Auch strategisch ist die 20.000 Einwohner zählende Kreisstadt Eschwege gut gelegen, denn zur nächsten K+E-Filiale in Bad Hersfeld sind es nur knapp 40 Kilometer. "Das macht Wachstum attraktiv, weil wir neue Märkte erschließen können". Immerhin gab es in der Region kaum BMW-Neuwagenverkauf. Das soll sich künftig ändern, denn die Ziele sind ehrgeizig: pro Jahr etwa 100 Neuwagen und 120 bis 200 Gebrauchtwagen. Hinzu kommt: Enders will mit BMW im Vergleich mit AUDI und MERCEDES "Marktführer unter den deutschen Premiummarken" bleiben.

Der "nördliche Zuwachs" für Hessens größten privaten BMW-Händler wird auf das Betriebsergebnis in 2011 nur gering sein. Klar ist für Enders aber auch, dass sich der zusätzliche Ab- und Umsatz mit mehr Fahrzeugen in 2012 "Vorteile für die Gruppe bringt". (Martin Angelstein) +++