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19.03.12 - Tann/Rhön
Breitband-Internetversorgung gesucht: ÜWAG-Konkurrenz - Lösung via Satellit?
„Die weißen Flecken werden endlich bunt“ - so begrüßte der Tanner FDP Partei und Fraktionschef Jörg Witzel seine Gäste. Zum Thema Breitbandausbau auf dem Land hatte der Tanner FDP-Ortsverein die Bürger des Ulstertals nach Unterrückersbach geladen. Witzel machte zu Beginn deutlich, wie wichtig schnelles Internet für die Region sei. Wirtschaft, Verwaltung, Schulen und private Haushalte seien mehr und mehr auf schnelles Internet angewiesen. Für die Standortentscheidung von Betrieben oder die Entscheidung für ein neues Zuhause, sei die Verfügbarkeit eines leistungsfähigen Internetangebots mit hoher Datengeschwindigkeit längst zum K.O.-Kriterium geworden.
Auf dem Foto: Stefan Schott, Geschäftsführer der Internetfirma Schott, Jörg Witzel Breitbandberater und FDP Partei-und Fraktionsvorsitzender, Andreas Gehrhard im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und Udo Mazak, Vertrieb der Firma Schott.
Ebenso zur aktuellen Diskussion und Situation zum ÜWAG-Modell nahm Witzel Stellung. „Man müsse mit einem weitverbreiteten Märchen vom direkten Zuschuss des Landkreises Fulda an die Kommunen aufräumen. Es wird keinen direkten Zuschuss des Landkreises an die Kommunen ausgeschüttet“. Die 5. Mio. Euro, um die es sich handele, würden zu 100% an die ÜWAG überwiesen. Somit schlage die grobe Kostenschätzung der ÜWAG für den Ausbau des Glasfasernetz alleine für die Stadt Tann von über 600.000 Euro komplett durch.
"Geld was wir erstens nicht haben und zweites in anderen Bereichen einsparen müssten", so Witzel. Das Satelliteninternet sei eine ernstzunehmende Lösung vor Ort. "Die Versorgung via Satellit ist aktuell die einzige Möglichkeit, an jedem Punkt Deutschlands breitbandiges Internet zu bekommen", sagte Stefan Schott, Geschäftsführer der gleichnamigen Internetfirma Schott. Die meisten Angebote würden dabei über den relativ neuen Eutelsat-Satelliten KA-Sat realisiert. Wie einfach und unkompliziert es sei machte Schott anhand einer aufgebauten Anlage im Feuerwehrhaus vor Ort deutlich. Egal an welchem Ort, egal wie abgelegen man wohne, weiße Flecken seien de facto nicht mehr existent.
Neben der nach eigenen Angaben innovativen Kommunalversorgunglösung präsentierte Schott auch seinen Breitbanddienst Satspeed, der Haushalten den schnellen Breitbandzugang via Satellit ermöglichen soll. Der Dienst sei rasch installiert und biete Datenraten bis zu 10/4 Mbit/s.+++