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24.03.12 - Termine MKK
Premiere "Harry und Sally" - Ausstellung im Brüder Grimm-Haus Steinau
Premiere "Harry und Sally"
HANAU. Am 29. März 2012 findet im Comoedienhaus Wilhelmsbad die Premiere der neuen Eigenproduktion der Stadt Hanau und Die Schauspieler e.V. statt. Die Schauspieler e.V. zeigen die herzzerreißend romantische Liebesgeschichte, die damals wie heute durch pointiert witzige Dialoge begeistert. In der Bühnenfassung von Marcy Kahan nach dem Drehbuch von Nora Ephron wird der Hollywoodklassiker originell und geschickt aufbereitet und verspricht einen schlagfertigen und romantischen Theaterabend, der um die ewige Frage kreist, ob es zwischen Männern und Frauen reine Freundschaft geben kann oder ob nicht doch irgendwann Sex dazwischen kommt – oder gar die Liebe!
Begleitet wird die Bühnenfassung von gefilmten Interviews mit Paaren aus der Region, zu den Fragen, wie sie sich kennengelernt haben, wie lange es gedauert hat, bis sie zusammenkamen und was ausschlaggebend für ihre gegenseitige Anziehungskraft war. Die Gespräche mit diesen Paaren verleihen dem Theaterstück einen dokumentarisch authentischen Charakter, der die Zeitlosigkeit des Themas Freundschaft und Liebe unterstreicht. Für die Produktion der Interviews starteten Die Schauspieler e.V. im Herbst vergangenen Jahres einen Castingaufruf. Mit 10 Paaren aus Hanau und Umgebung wurden Interviews geführt, die Daniel Siebert von
„Die Schnittstelle“ filmte. Ergebnis der Interviews sind sehr spannende und berührende Geschichten der einzelnen Paare. Ein weiteres Paar wurde von zwei Profi-Künstlern gespielt und ebenfalls verfilmt und hinzu kommen natürlich noch die Hauptdarsteller der neuen Eigenproduktion „Harry & Sally“.
In der städtischen Eigenproduktion „Harry & Sally“ hat Corinna Maria Lechler die Gesamtleitung und führt die Regie. In der Rolle der Sally ist Verena Wüstkamp zu sehen, Harry wird von Claudio Vilardo gespielt, Barbara Bach spielt die Rollen der Marie /Helen und Detlev Nyga spielt als Doppelrolle Frank/Jochen. Die Schauspieler e.V. wurden 2005 von Corinna Maria Lechler gegründet, die seit 1997 Mitglied der Brüder-Grimm-Märchenfestspiele ist und bei sämtlichen Produktionen Regie führte. Der Verein ist nach den Stücken „Wir können noch – Eine Hommage an die Golden Girls“ und „Ladies Night“ nun mit „Harry & Sally“ an der dritten gemeinsamen Eigenproduktion mit der Stadt Hanau beteiligt. Die Premiere von „Harry & Sally“ ist am 29.03.2012 um 19:30 Uhr im Comoedienhaus Wilhelmsbad zu sehen, weitere Aufführungstermine gibt es am 30. und 31. März 2012 jeweils um 19:30 Uhr und am 1. April 2012 um 18:00 Uhr. Weitere Termine: Donnerstag, 13. – Sonntag, 16. September 2012.
Eintrittspreise: 17,00 bis 25,00 Euro und ermäßigt 13,00 bis 21,00 Euro. Tickets: Frankfurt Ticket RheinMain, Telefon: 069-1340-400, www.frankfurt-ticket.de , Volksbühne Hanau, Telefon: 06181-20144. Die Generalprobe am Mittwoch, dem 28. März 2012 um 19:30 Uhr ist öffentlich. Tickets zum Preis von 8,00 Euro bei freier Platzwahl sind ebenfalls bei allen Vorverkaufsstellen erhältlich.
Ausstellung im Brüder Grimm-Haus Steinau
STEINAU. Der Maler Georg Paul Heyduck wurde 1898 in Gleiwitz (Oberschlesien) geboren und begann schon als Fünfzehnjähriger ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, wo Heyduck dann auch al freier Künstler lebte. Seine sehr geschätzte Portraitmalerei sicherte ihm und seiner Familie die Existenz. Die sich zuspitzenden Kriegsereignisse zwangen Heyduck und seine Familie im Februar 1944 zur Flucht. Man mußte alles verlassen, die Wohnung und das Atelier mit den dort vorhandenen Bildern. Das Atelier wurde später zerstört, der Verbleib der Kunstwerke ist unbekannt. Ein Freund von Georg Paul Heyduck, der Buchhändler und passionierte Fotograf Alfred Glase hatte zuvor, im Jahr 1944 in diesem Atelier 30 Farbdias von den dort vorhandenen Arbeiten . Auch die Familie Glas floh im April/Mai 1945 über Tschechien nach Lohr am Main und ausgerechnet die Dias der Heyduck-Gemälde befanden sich im Fluchtgepäck. Später, Georg Paul Heyduck lebte und arbeitete inzwischen in Kassel , wurde der Kontakt wieder aufgenommen.
Für den Sohn Christof Heyduck, selbst Maler und Bühnenbildner, sind diese Dias heute ein großer Schatz. Denn bis auf die Bilder in schlesischen Museen und in einigen Privatsammlungen ist das Werk seines Vaters vor 1945 kaum greifbar. Umso bedeutender ist es, daß die Farbdias von 1944 auch heute noch Abzüge in einer beachtlichen Farbqualität ermöglichen und so die Grundlage für die Rekonstruktion der Gemälde in Heyducks Breslauer Atelier ermöglichen. Diese fotografischen Reproduktionen der Gemälde von Georg Paul Heyduck werden ergänzt durch einige Originale, die bald nach 1945 und in den 1950er Jahren entstanden sind.
Die Ausstellung ist im Brüder Grimm-Haus Steinau vom 31. März 2012 bis zum 01. Mai 2012 zu sehen und täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr zugänglich. Eröffnung ist am 31. März 2012 um 11.00 Uhr, Brüder Grimm-Haus und Museum Steinau, Erwachsene 5,00 Euro, Kinder 3,00 Euro, Familien 10,00 Euro. +++