Nach Horrorunfall: Identität der 3 Toten geklärt: Vater, Mutter und Tochter

Fünf Tage nach dem schrecklichen "Horror-Unfall" auf der Landesstraße zwischen Horwieden und Petersberg im Kreis Fulda - bei dem drei Menschen ums Leben kamen - ist deren Identität seit heute offiziell geklärt. Was seit drei Tagen zahlreichen Medien bekannt war - aber teilweise mit Rücksicht auf die Familie noch nicht geschrieben wurde - hat sich nun bestätigt. An der Unfallstelle (Bild links) wurden inzwischen zahlreiche Kerzen aufgestellt, Blumengestecke und Abschiedsgrüße niedergelegt.

Nach den Untersuchungen im Gerichtsmedizinischen Institut in Gießen stehen die Personalien der drei Getöteten fest. Es handelt sich um drei Mitglieder einer sechsköpfigen Familie (Eltern und vier Kinder) aus Fulda: den 55-jährigen Familienvater und Mitarbeiter eines osthessischen Krankenhauses Ulrich W., seine drei Jahre jüngere Ehefrau Hildtrud und die 16-jährige Tochter Verena. Der 14-jährige Sohn Kai war mit als einziger Fahrzeuginsassen gerettet und mit schweren Verletzungen in das Klinikum Fulda eingeliefert worden. Er befindet sich nach Polizeiangaben auf dem Weg der Besserung.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern derzeit noch an. Klar ist aus Polizeisicht, das der HONDA CIVIC etwa 50 Meter vor der Autobahnbrücke nach rechts von der Fahrbahn abkam, über den Grünstreifen fuhr und gegen die Brückenmauer prallte. Andere Verkehrsteilnehmer waren an dem Unfall nicht beteiligt. Mit der Begutachtung des Unfallfahrzeuges wurde ein externer Sachverständiger von der Staatsanwaltschaft Fulda beauftragt. Das Ergebnis liegt noch nicht vor.

Laut Polizei ist die Unglücksstelle "kein Unfallschwerpunkt". Leser von "osthessen-news" haben in den vergangenen Tagen allerdings die Redaktion mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass es in den zurückliegenden Jahren sehr wohl dort Verkehrsunfälle mit Verletzten und Todesopfer gab. Ob die Auswertung des jüngsten Unfalls bei den Verkehrsbehörden zu einer Änderung der Straßensituation führt, ist noch unklar (ma) +++