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- Fotos: Hendrik Urbin

06.09.12 - FUSSBALL

"Riesen Erlebnis": Eintracht Frankfurt 20:1 gegen SG Steinau - 2.600 Fans

Großes Fußballfest und Rekordkulisse am gestrigen Mittwochabend beim Kreisoberligisten SG Steinau. Das Freundschaftsspiel gegen Eintracht Frankfurt begeisterte rund 2.600 Zuschauer. Die Gäste reisten mit etablierten Bundesliga-Größen wie Benjamin Köhler, Rob Friend und Erwin Hoffer nach Osthessen und siegten am Ende mit 20:1 (9:1).

Das Endergebnis interessierte nach Spielschluss allerdings niemanden. Vielmehr startete mit dem Abpfiff die Jagd auf Autogramme und die SG-Spieler versuchten sich im Trikottausch mit den Eintracht-Profis. Held des Tages, da waren sich die Steinauer einig, war Phillipp Diegelmann von der SG. Der Stürmer umkurvte in der 35. Spielminute Eintracht-Keeper Oka Nikolov und erzielte den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:5. „Mir zitterten die Knie, aber ich musste unbedingt noch den Torwart ausspielen, damit es niemanden mehr geben konnte, den ich hätte anschießen können", berichtete der 20-jährige mit einem Augenzwinkern und fügte an:  "Es war ein unbeschreibliches Gefühl."

Bei der Eintracht brillierten vor allem Kapitän Benjamin Köhler (6 Tore), sowie Youngstar Sonny Kittel (3 Tore), der einige Treffer vorbereitete. Etwas schade: Eintrachts Bamba Anderson war der einzige Spieler in der Startelf gegen Steinau, der auch beim 4:0-Saisonsieg am vergangenen Wochenende gegen Hoffenheim von Beginn an spielte. Immerhin standen noch die gegen Hoffenheim eingewechselten Erwin Hoffer, Stefano Celozzi und Martin Lanig auf dem Rasen in Petersberg-Steinau. Auch Eintracht-Cheftrainer Armin Veh machte die Reise nach Osthessen nicht mit. "Er ist verhindert", sagte die Eintracht-Pressesprecherin, ohne genauere Gründe zu nennen. 

Dennoch begeisterten die Gäste aus Frankfurt mit sicherem Kombinationsfußball und einigen schönen Toren. Besonders sehenswert zum Beispiel das 0:2 durch Constant Djakpa (5.), der das runde Leder aus 22 Metern Torentfernung, wie von der Schnur gezogen in den Winkel zimmerte.

Für Begeisterung am "Hahneberg" sorgte auch das 1:16 durch den eingewechselten Luka Schnellbacher (84.). Das Eintracht-Talent legte den Ball, nach einer Flanke von Sonny Kittel, butterweich per Kopf in die Maschen. "Wie schnell die sind, einfach Wahnsinn. Da kann man nur hinterhersehen und staunen", meinte Steinaus Abwehrspieler Alexander Gaul. "Ein riesen Erlebnis", fügte Mitspieler Julian Wagner hinzu.

Glücklich, aber etwas reservierter, zeigte sich SG-Trainer Marcel Schmidt: "Das war das absolute Highlight für uns. Besonders die jungen Spieler waren bereits Tage vor dem Spiel extrem hibbelig. Als dann der Mannschaftsbus der Eintracht vorfuhr, sind die Jungs auf und ab gesprungen. Jetzt gilt es aber erstmal wieder Bodenhaftung zu bekommen. In ein paar Tagen müssen wir in der Kreisoberliga gegen Burghaun ran. Das ist dann wieder eine andere Welt."

Die Eintracht hingegen muss nach der Länderspielpause gegen den Hamburger SV in der Bundesliga spielen. "Wir haben die ersten beiden Saisonspiele gegen Leverkusen und Hoffenheim gewonnen, besser geht es nicht. Daher rechnen wir uns auch gegen den HSV Chancen aus. Trotzdem bleibt unser Saisonziel der Klassenerhalt", so Benjamin Köhler.

Das Spiel gegen den aktuellen Bundesliga-Zweiten, inklusive zweier Trikotsätze, gewann die SG Steinau über die Gewinnspielaktion „Trikots für die Region“, initiiert vom Frankfurter Premium-Sponsor Mainova. „Ich bin froh das es im zweiten Anlauf zum Spiel gegen die Eintracht gekommen ist. Der erste Spieltermin platzte, weil die Frankfurter mit den Platzbedingungen nicht einverstanden waren. Diesmal ging alles glatt, ich freue mich sehr. Die Erlöse fließen in die Jugendarbeit und in die Infrastruktur“, verriet der 1. Vorsitzende Christian Lüdicke (SG Steinau). (Sascha Poldrack)

SG Steinau (1. Halbzeit): Florian Frohnapfel, Thomas Flügel, Florian Bleuel, Andreas Heinzl, Marcel Schmitt, Daniel Smileski, Dennis Habersack, Philipp Diegelmann, Daniel Hasenauer, Dimitiri Obholz, Dominik Günther

SG Steinau (2. Halbzeit): Andreas Möller, Alexander Gaul, Sven Gerbig, Christopher Hartmann, Jonas Bohl, Johannes Litwinew, Jonathan Renner, Andreas Ziegeldorf, Julian Wagner, Steffen Vogt, Patrick Möller, Alexander Helfrich, Andreas Trost

Eintracht Frankfurt: Oka Nikolov, Heiko Butscher (73. Max Denefleh), Benjamin Köhler, Erwin Hoffer, Martin Lanig (73. Alban Lekoj), Constant Djakpa (73. Abarkan Gomez), Karim Matmour (73. Luen Schnellbacher), Stefano Celozzi, Bamba Anderson, Sonny Kittel, Rob Friend (Mark-Oliver Kempf)

Tore: 0:1 Erwin Hoffer (1.), 0:2 Constant Djakpa (5.), 0:3 Benjamin Köhler (18.), 0:4 Benjamin Köhler (29.), 0:5 Erwin Hoffer (34.), 1:5 Philipp Diegelmann (35.), 1:6 Benjamin Köhler (36.) ,1:7 Rob Friend (38.), 1:8 Sonny Kittel (44. Elfmeter), 1:9 Heiko Butscher (45.), 1:10 Bamba Anderson (52.), 1:11 Benjamin Köhler (68.), 1:12 Benjamin Köhler (72.), 1:13 Rob Friend (74.), 1:14 Rob Friend (76.), 1:15 Rob Friend (80.), 1:16 Lukas Schnellbacher (84.), 1:17 Sonny Kittel (87.), 1:18 Sonny Kittel (88.) 1:19 Benjamin Köhler (89.), 1:20 Erwin Hoffer (90.)

Schiedsrichter: Jan Lübberstedt (Neuhof)

Zuschauer: 2.600 +++


Erinnerungsfoto vor dem Spiel: Die Profis der Frankfurter Eintracht gemeinsam mit dem Gastgeber SG Steinau und den Einlauf-Jugendlichen und den Offiozielle wie Petersbergs Bürgermeister Karl-Josef Schwiddessen (Zweiter von rechts).

Das Schiedsrichter-Gespann mit den Mannschaften...


Rund 2.600 Fans kamen am Mittwochabend auf den Sportplatz nach Petersberg-Steinau.


Kurze Unterbrechung in der 53. Spielminute. Hinter der Einwechselbank der Eintracht wurde ein Bengalo angezündet.


Eintracht-Verteidiger Heiko Butscher.

Martin Lanig (r.) schoss jeweils ein Tor in den ersten beiden Bundesliga-Partien gegen Leverkusen und Hoffenheim.





Eintrachts Constant Djakpa im Dribbling gegen Dimitri Obholz.





Besonders lauf- und dribbelstark: Sonny Kittel (l.)



Sechs Treffer erzielte Frankfurts Kapitän Benjamin Köhler.






Er hielt was zu halten war: Steinau-Keeper Andreas Möller.





Im Laufduell nicht zu halten: Erwin Hoffer (r.)











Das Tor das Tages erzielte...


...Philipp Diegelmann (SG Steinau).









Kleines Show-Event in der Halbzeitpause...


... Frankfurt-Schlussmann Marvin Schwabe stellte sich drei Herausforderern beim Elfmeterschießen.















Auch nach dem Spiel noch fleißig: Erwin Hoffer schreibt Autogramme für die Eintracht-Fans.






Der ehemalige Stuttgarter und Kölner Martin Lanig beim Autogramme schreiben...









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