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21.09.12 - Wächtersbach
Bald schnelles Internet für Wächtersbach - Arbeit des Kreises zahlt sich aus
Wo der Markt versagt, muss die Öffentliche Hand einspringen", so Landrat Pipa bei der Präsentation des Diensteanbieters für den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser für ein schnelles Internet im Main-Kinzig-Kreis.
Marktversagen heißt, dass die bekannten Konzerne die Kosten für eine flächendeckende Glasfaserverlegung nicht tragen und somit eine zeitgemäße Anbindung an das Internet fast unmöglich geworden wäre. „Landrat Pipa und seine Leiterin für Wirtschaftsförderung, Frau Susanne Simmler, haben mit der Main-Kinzig-Breitband GmbH ein beispielhaftes Projekt auf den Weg gebracht", so auch der Vertreter der Hessischen Landesregierung. 55 Mio. Euro gibt der Kreis aus, damit flächendeckend für alle Städte, Kommunen und Stadtteile bis zum Jahr 2015 das schnelle Internet zur Verfügung steht.
Auf dem Bild v.l.: Bürgermeister Rainer Krätschmer, Erster Stadtrat Andreas Weiher, Ortsvorsteher Leisenwald, Heinz Kehm, Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Koch holen ihren Schaltkasten (hier noch symbolisch aus Pappe) bei der Präsentation im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen ab.
Mit dem Dienstanbieter M-net GmbH aus München, konnte ein leistungsfähiges Unternehmen gewonnen werden. Mit den ersten Arbeiten für die Kabelverlegung auf insgesamt 650 km Länge und dem Aufstellen von zahlreichen Schaltkästen, soll nach Abschluss der Ausschreibungsfristen noch in diesem Jahr im Kreisgebiet begonnen werden.
Damit ist auch für Wächtersbach und alle Stadtteile „Land in Sicht" und für alle Haushalte und Gewerbetreibenden Planungssicherheit gegeben. Haben heute noch zahlreiche Haushalte Geschwindigkeiten von unter 1 MBit und müssen mit Modem arbeiten, so wird spätestens ab dem Jahr 2015 mittels Glasfaser eine Geschwindigkeit von 25-50 MBit möglich sein. Erster Stadtrat Weiher begrüßt sehr diesen Weg des Main-Kinzig-Kreises, der in dieser Form beispielgebend für Hessen sei und daher auch von einer Landesbürgschaft entsprechend gedeckt sei. Die Glasfasertechnik sichert nicht nur die Standort- und Leistungsfähigkeit des heimischen Gewerbes, sondern ermöglicht auch allen Altersgruppen, soziale Teilhabe, analog der Einführung des Telefons in den 60er Jahren. Weitere Informationen zum Breitbandausbau folgen in dieser Zeitung. +++