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17.10.12 - Schlitz

"Wo einst die Drachen wohnten" - Jubiläumsgrenzwanderung fünfte Etappe

Am vergangenen Samstag trafen sich dreißig Wanderer zur fünften und letzten Etappe der Jubiläumsgrenzwanderung vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Hemmen. Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer begrüßte bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein die Wanderer und freute sich, auch wieder Förster Kleinemenke willkommen zu heißen. Er hatte bereits die erste Etappe begleitet und war jetzt bei der letzten Etappe wieder mit dabei.Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung brachten die Wandergruppe mit Kleingruppen auf den Sängersberg, wo die Grenzwanderung begann. Der Sängersberg mit seinen 494 Metern ist die höchste Erhebung im Schlitzerland. Dort finden wir so schöne Bezeichnungen wie Engelskuppe und Grafengunst. Die Basaltformationen am Sängersberg sind das sichtbare Bindeglied zum großen Vulkan Vogelsberg.

Oberhalb des Basaltfelsens versammelten sich die Wanderer am dortigen Grenzstein. Und von dort führte dann der Weg zunächst bergab. Ein herrlicher Ausblick Richtung Karlshof und Eisenberg bot sich allen bei strahlendem Sonnenschein. Bald konnte man aber auch Richtung Üllershausen schauen und einen ganz neuen Blick genießen. Unterwegs erläuterte Förster Kleinemenke Waldbilder und Einschläge und verdeutlichte anhand von Schaubildern den Begriff der Nachhaltigkeit.Am „Birkensee" war man quasi wieder im Tal angekommen, zwischen Üllershausen und Hartershausen. Der Birkensee war wohl früher einmal ein aufgestauter kleiner Weiher, wo heute noch der Stauwall zu erkennen ist. Gelegentlich wird auch vermutet, dass es eine Verbindung zur alten Mauer gegeben hätte. Ortskundige konnten auch eine Schauergeschichte beitragen, wonach in der Nähe ein Bauer wegen eines Pfannkuchens einen anderen erschlagen haben soll.Genau auf der Grenze entlang war der Weg dann wieder ziemlich steil und die Wanderer kamen ganz schön ins Schwitzen bis hinauf zum Dörreberg. Kurz vor dem Zabershof kreuzten die Grenzwanderer den Verbindungsweg zwischen Hartershausen und Großenlüder. Unterhalb der Teufelskaute lief man dann direkt Richtung Hemmen.

Die Teufelskaute ist ein Krater, der vermutlich durch Salzauswaschungen entstanden ist. Es gibt auch Wissenschaftler die glauben, dass es sich um einen Meteoriteneinschlag handeln könnte. Bürgermeister Schäfer konnte dazu beisteuern, dass ein Berliner Wissenschaftler neue Schürfungen durchführen möchte, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Der Sage nach war in der Teufelskaute ein Drachen zuhause, der so riesig war, dass er mit dem Schwanz noch in der Teufelskaute mit dem Maul in Hemmen die Milcheimer leerlecken konnte.Am Trüben Rain wurde die Hemmener Feldgemarkung erreicht und viele staunten, ein wunderschönes Fleckchen Erde mit herrlich gelegenen Teichanlagen zu sehen. Die meisten waren dort noch nie gewesen. Auf gut befestigten Wegen mit einem herrlichen Blick in das Fuldatal erreichte die Wandergruppe nach zwölf Kilometern das Dorfgemeinschaftshaus in Hemmen. Hier schloss sich dann auch der Kreis der Grenzwanderung rund um unser schönes Schlitzerland.

Am DGH in Hemmen wartete bereits die örtliche Feuerwehr mit leckeren Grillwürstchen und Steaks auf die Wanderer. Danach gab es selbstgebackenen Kuchen von Gudrun Schulz.Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer bedankte sich bei allen Wanderern und den Forstleuten, die sicher führten und viel Wissenswertes vermittelten.

Einige Wanderer waren alle Etappen mitgelaufen und sie waren begeistert von der Jubiläumsgrenzwanderung. „Das war eine gute Idee, das sollte man mal wieder machen", war oft zu hören genau wie „Wir haben das Schlitzerland aus wunderschönen Perspektiven gesehen."

Voll des Lobes waren alle über die gute Organisation und Betreuung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung; dies waren Anja Rippl, Sarah Thiel, Marco Liedtke und Johann Gekkel, denen Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer ein großes Lob aussprach.„Die Jubiläumsgrenzwanderung war ein toller Beitrag zum Stadtjubiläum und der älteste Teilnehmer, Wilfried Jumel, 82 Jahre alt, der alle Etappen mitwanderte, fasste es in die Worte: „Es war eine Herausforderung und ein Erlebnis der besonderen Art".+++


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